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14:09 Uhr - 04.03.2016

Währungsinterventionen lasten auf SNB-Ergebnis

Die Schweizerische Nationalbank hat 2015 wie angekündigt einen Verlust in Höhe von gut 23 Mrd. Fr. erlitten. An Bund und Kantone fliesst dennoch 1 Mrd. Fr.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB (SNBN 1028 -2.1%)) hat wie zu Jahresbeginn angekündigt im Jahr 2015 einen Verlust in Höhe von gut 23 Mrd. Fr. geschrieben. Im Januar hatte die SNB diese Grössenordnung bereits kommuniziert. An Bund und Kantone fliessen eine Milliarde Franken.

Gemäss definitiven Zahlen beläuft sich der Verlust der SNB auf 23,3 Mrd. Fr., wie die Nationalbank am Freitag mitteilt. Der Löwenanteil des Fehlbetrags entfällt dabei auf die wegen des Kampfs um den Euro-Mindestkurs angeschwollenen Fremdwährungspositionen, für die ein Verlust in Höhe von 19,9 Mrd. Fr. ausgewiesen wird. 2014 hatte die SNB noch einen Rekordgewinn von 38,3 Mrd. Fr. erzielt. Die Fremdwährungsbestände trugen damals 34,5 Mrd. Fr. zum Gewinn bei.

Auf dem Goldbestand resultierte derweil ein Bewertungsverlust von 4,2 Mrd. Fr. nach einem Plus von 4,1 Mrd. Fr. im Jahr davor. Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug 1,2 Mrd. Fr. (Vorjahr: 277 Mio. Fr.).

Wie die SNB weiter mitteilt, legte sie die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 1,4 Mrd. Fr. fest. Jahresverlust und Rückstellungszuweisung von zusammen 24,6 Mrd. Fr. seien geringer als die Ausschüttungsreserve von 27,5 Mrd. Fr. Der daraus resultierende Bilanzgewinn ermögliche es daher trotz des Jahresverlusts, eine Dividendenzahlung an die Aktionäre von 1,5 Mio. Fr. sowie die ordentliche Ausschüttung von 1 Mrd. Fr. an Bund und Kantone zu leisten. Die Ausschüttungsreserve werde nach Gewinnverwendung noch 1,9 Mrd. Fr. betragen, heisst es weiter.

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