Die amerikanische Industrieaktivität hat im Juni an Dynamik gewonnen. Der ISM-Index liegt dennoch deutlich unter den Vorjahreswerten.

Die Aktivität im amerikanischen Industriesektor hat sich im Juni beschleunigt. Der Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers Index, PMI) ist von 51,5 im Mai auf 52,8 gestiegen, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Damit sind die Daten besser als erwartet ausgefallen: Analysten hatten einen Wert von 52 prognostiziert.

Der Index, der auf Umfragen unter Chefeinkäufern von Industrieunternehmen basiert, ist damit erstmals seit vergangenem Oktober wieder gestiegen. Nach der Talfahrt stagnierte er seit März auf 51,5. Noch niedriger notierte er zuletzt im Mai 2013.

Die Entwicklung ist ein Lichtblick für die US-Wirtschaft, die gemäss aktuellen Daten im ersten Quartal geschrumpft ist. Schwache Daten zur Industrieaktiviät im Grossraum Chicago legten zudem Nahe, dass die Flaute sich ins zweite Quartal ziehen könnte. Während es sich beim Chicago-PMI um einen regionalen Index handelt, gilt der ISM-Index als einer der bedeutendsten Frühindikatoren für die Gesamtwirtschaft.

Die Dynamik liegt dennoch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Im vergangenen Juni notierte das Barometer auf 55,7.

Ein Wert über 50 signalisiert dabei eine Expansion der Industrieleistung.

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