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07:14 Uhr - 03.09.2019

Philipp Rickenbacher: Mit der Vespa an die Spitze von Julius Bär

Der Chiphersteller AMS gehört nicht mehr zu den am häufigsten leer verkauften Aktien. Bei Aryzta kippt die Stimmung.

Leerverkäufer haben ihre Positionen im August ausgebaut. An der Spitze der am häufigsten geshorteten Aktien an der Schweizer Börse hält sich das Trio Basilea (BSLN 45.68 0.97%), Komax (KOMN 186.5 -0.53%) und U-Blox (UBXN 66.85 3.72%). Das zeigt eine Auswertung des Finanzdienstes IHS Markit. Während die Valoren des Herstellers von Kabelverarbeitungsmaschinen Komax und des Halbleiterspezialisten U-Blox den Negativtrend fortsetzten und Leerverkäufern gute Renditen bescherten, war das bei Basilea in den vergangenen achtundzwanzig Tagen nicht der Fall.

Die Valoren des Pharma- und Biotech-Unternehmens steigen seit Monaten, werden aber am häufigsten ausgeliehen. Bei 16,5% der Aktien sind Anleger eine Short-Position eingegangen, ein Anstieg von 0,8% gegenüber dem Vormonat. Basilea weist darauf hin, dass ausgeliehene Aktien auch für Absicherungsgeschäfte verwendet werden und nicht nur für Wetten auf sinkende Kurse. Bei letzteren verkaufen die Anleger geliehene Titel in der Erwartung, sie später zu günstigeren Kursen zurückkaufen zu können.

Einen Stammplatz in den Top Ten der am meisten leerverkauften Aktien haben sich die Valoren des Solarzulieferers Meyer Burger (MBTN 0.3846 -2.58%) gesichert. Nach einer Gewinnwarnung im Juli hat das Unternehmen anlässlich der Halbjahreszahlen eine knappe Liquiditätsposition und eine vage Zusammenarbeit mit dem Solarzellenhersteller REC bekanntgegeben, was weiter für Unsicherheit sorgte. Aufgrund des niedrigen Aktienkurses hat sich die Zahl der leerverkauften Werte aber nur leicht erhöht.

Unter Leerverkäufern immer beliebter sind die Titel des Baukonzerns Implenia (IMPN 32.86 -2.84%). Nachdem sie im Vormonat erstmals in den Top Ten der Shortpositionen auftauchten, stieg der Anteil leerverkaufter Aktien im August von 8,5 auf 10,5%. Allerdings haben Leerverkäufer auch hier kein glückliches Händchen bewiesen, die Aktien stiegen im August um mehr als ein Viertel.

Nicht mehr in den Top Ten der Short-Positionen befinden sich AMS (AMS 38.45 -2.98%). Die Aktien des Chipherstellers sind aufgrund der geplanten Übernahme des Lichtkonzerns zwar weiter unter Druck, dennoch hat ein deutlicher Teil der Anleger die Titel offenbar zurückgekauft.

Ersetzt wird AMS durch den Backwarenhersteller Aryzta (ARYN 0.815 1.82%). Die Titel sind ohne Nachrichten seit längerem unter Druck. Es ist wahrscheinlich, dass unter anderem die Short-Verkäufer für die Abwärtsbewegung verantwortlich sind.

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