Der Rückgang im Betriebsergebnis im ersten Halbjahr geht allerdings vor allem auf Sondereffekte zurück. Für 2014 rechnet das Unternehmen insgesamt mit einem Resualtat auf Niveau des Vorjahres.
Der Komponenten- und Gehäusehersteller Phoenix Mecano hat im ersten Halbjahr 2014 einen in der Höhe des Vorjahres liegenden Bruttoumsatz von 256,1 Mio. € erzielt. Unter Ausklammerung der Effekte aus Veränderungen im Konsolidierungskreis resultierte ein Rückgang um 0,8%; negative Währungseffekte belasteten den Umsatz mit einem Minus von 1,6%. Der Auftragseingang sank um 3% auf 254,9 Mio und die Book-To-Bill Ratio wird mit 99,5% ausgewiesen. Dies deute auf eine Fortsetzung der Seitwärtstendenz in den kommenden Monaten hin, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Das Betriebsergebnis ging um 11% auf 17,4 Mio zurück, die entsprechende Marge sank auf 6,8% von 7,6%. Der Rückgang liege in erster Linie an einer Reihe von Sonderfaktoren mit einmaligem Charakter. Die Sparte Gehäusetechnik konnte ihre Marge leicht erhöhen, während im Bereich DewertOkin wegen Kosten aus Patentstreitigkeiten und Abwertungen auf Vorratsbeständen ein Rückgang der Betriebsmarge zu verzeichnen war. Der Gewinn belief sich auf 11,4 Mio. € und liegt damit über 17% unter der Vorjahresgrösse.
Mit dem vorgelegten Zahlenset liegt Phoenix Mecano bei Umsatz und Ebit unter dem AWP-Konsens. Analysten prognostizierten einen Bruttoumsatz von 259,9 Mio. € und einen Ebit von 19,8 Mio. Für den Gewinn lagen nur zwei Schätzungen von 11,8 und 12,0 Mio vor.
Das Unternehmen habe sich im ersten Halbjahr in einem «von Licht und Schatten geprägten Marktumfeld» bewegt, heisst es weiter. Die wichtigen Industriemärkte für Maschinenbau und Elektrotechnik in Europa hätten eine Seitwärtstendenz verzeichnet mit leicht positiven Vorzeichen in Europa; in Asien und Nordamerika habe man Zuwächse erzielen können. Die Neuausrichtung der Sparte ELCOM/EMS werde weiterhin «mit Hochdruck» vorangetrieben.
Für das Gesamtjahr erachtet die Gruppe einen Umsatz im Bereich des Vorjahres für realistisch. Auch das Betriebsergebnis dürfte nach Ausklammerung von Einmalbelastungen und Aufbaukosten für neue Geschäftsfelder auf Vorjahreshöhe ausfallen. Einmalbelastungen und Aufbaukosten in Höhe eines einstelligen Millionenbetrags dürften jedoch voraussichtlich zu einem unbereinigten Ergebnis unter Vorjahr führen, würden aber im Sinne der langfristigen Dividendenpolitik nicht zur Bemessung der Ausschüttungshöhe berücksichtigt.
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