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09:40 Uhr - 06.07.2016

Vontobel-Präsident soll Bankiervereinigung führen

Nachdem eine Reihe von Kandidaten abgesagt hat, soll die Findungskomission Herbert Scheidt vorschlagen.

Es könnte sein, dass ein Kompromiss gefunden ist. Gemäss Informationen von «Finanz und Wirtschaft» ist derzeit der Vontobel-Präsident Herbert Scheidt Wunschkandidat für das Präsidium der Bankiervereinigung. Offiziell hat sich noch niemand zum Thema geäussert. Gesucht wird ein Nachfolger für den Privatbanker Patrick Odier, der die Bankiervereinigung seit 2009 führte.

Herbert Scheidt ist seit  2011 Präsident der Zürcher Privatbank Vontobel (VONN 39.8 0.51%), die noch immer von der Familie kontrolliert wird. Zuvor war er seit 2002 CEO der Bank. Seine ersten Karriereschritte machte Scheidt bei der Deutschen Bank. Scheidt ist Schweizerisch-Deutscher Doppelbürger und wurde 1951 geboren. Er wird in diesem Jahr 65.

Scheidt sitzt bereits im Verwaltungsrat der Bankiervereinigung, und hat daneben noch weitere VR-Mandate, etwa bei der Börsenbetreiberin SIX, Helvetia (HELN 492.5 -0.86%) und Hero.

Es ist derzeit unklar, ob es noch andere Kandidaten für das Präsidentenamt gibt. Unmittelbar soll keine Sitzung des Verwaltungsrats der Bankiervereinigung mit diesem Traktandum bevorstehen.

Eine erste Suchrunde war ergebnislos verlaufen. Erst vor zwei Wochen hatte die Findungskomission der Banken-Lobby um mehr Zeit gebeten, die Nachfolge an der Spitze zu regeln. Es ist das erste Mal überhaupt, dass eine Findungskomission eingesetzt wurde. Ihr gehören Peter Rohner, Verwaltungsratspräsident Credit Suisse (CSGN 10.02 -0.69%), Martin Scholl, CEO der Zürcher Kantonalbank, und Yves Mirabaud, geschäftsführender Senior-Gesellschafter der gleichnamigen Genfer Privatbank, an.

Als erstes berichtete der «Tages-Anzeiger» über Scheidt als Kandidaten.

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