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11:35 Uhr - 20.08.2014

Hügli plant weitere Zukäufe

Trotz bescheidenem Umsatzwachstum steigerte das Lebensmittelunternehmen das Betriebsergebnis stark.

Hügli-Finanzchef Andreas Seibold ist zufrieden mit dem Semesterzeugnis: «Wir haben unsere Erwartungen leicht übertroffen.» Gerne hätte er zwar im ersten Halbjahr ein stärkeres Umsatzwachstum vorgewiesen. Der Umsatz stieg nur 1,5% auf 185 Mio. Fr. Organisch ist das Unternehmen 2,1% gewachsen. Das harzige europäische Wirtschaftsumfeld drückte auf das Wachstum des Herstellers von Suppen, Saucen, Bouillon und Fertiggerichten.

Im wichtigsten Markt Deutschland (Umsatzanteil 53%) erzielte das Unternehmen ein organisches Wachstum von 3,3%, in der Schweiz und im übrigen Westeuropa von 1,2%. Das Segment Osteuropa verzeichnete gar einen Umsatzrückgang von 2,8%. Seibold erwartet aber ein stärkeres zweites Halbjahr. «Die Auftragslage ist gut und wir konnten deshalb im ersten Semester das Personal 3,9% auf 1373 Vollzeitstellen aufstocken.»

Deutliche Ertragssteigerung

Stolz ist Seibold auf die Ebit-Steigerung von 14,3% auf 16 Mio. Fr. Hügli (HUE 678.5 4.63%) hat seine Kostenstrukturen seit dem schlechten Jahr 2012 deutlich verschlankt. Das wirkt sich nun auf das Betriebsergebnis und den Gewinn aus, der 16,3% auf 11,7 Mio. Fr. zulegte.

Für das ganze Jahr bestätigt Seibold ein organisches Umsatzwachstum von 2,4% und eine Ebit-Marge zwischen 8 und 9%.

Die Titel reagierten positiv auf das Semesterergebnis. Im ersten Halbjahr sind die Aktien 25% vorgerückt und entwickelten sich damit dreimal besser als der SPI (SXGE 8447.82 0.04%).

Wachsen dank Akquisitionen

Vor einem Jahr konnte Hügli den Vertrieb der deutschen Vogeley übernehmen. Weitere Zukäufe sind in den nächsten Jahren zu erwarten. Denn mittelfristig will das Unternehmen ein jährliches Umsatzwachstum von 5% vorlegen können. Das basiert sowohl auf organischem Wachstum als auch auf Akquisitionen. «Im schwierigen europäischen Markt sind viele Mitbewerber angeschlagen und erreichen die kritische Grösse nicht», sagt Seibold. Hügli prüft Übernahmekandidaten.

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