Die Siegfried-Verwaltungsrätin setzt sich bei der zweiten Ausgabe der Schweizer Women's Board Awards gegen zwei Konkurrentinnen durch.
Am Dienstagabend wurde in Zürich zum zweiten Mal nach 2019 der Women’s Board Award vergeben. Dabei setzte sich Isabelle Welton, Verwaltungsrätin beim Pharmazulieferer Siegfried (SFZN 640.00 +0.16%), gegen Karen Huebscher (u.a. Tecan (TECKL 386.00 -0.87%)) und Claudia Süssmuth Dyckerhoff (u.a. Roche (ROG 305.25 -1.79%)) durch. Die sechsköpfige Jury habe damit gezeigt, dass die Schweiz bereits über ein grosses Potenzial an erfahrenen Verwaltungsrätinnen verfüge, die aufgrund ihrer Kompetenz und ihres Leistungsausweises für das Amt einer Verwaltungsratspräsidentin bestens qualifiziert sind, schreiben die Veranstalter in der Medienmitteilung.
Nichtsdestotrotz seien immer noch zu wenig Frauen in diesen Präsidiumsfunktionen vertreten, mahnte Barbara Rigassi, Juryvorsitzende, promovierte Ökonomin der Universität St. Gallen und selbst Mitglied in verschiedenen Verwaltungsräten. «Als zentrale Aufgabe einer Verwaltungsratspräsidentin sieht Isabelle Welton die Pflege der Kultur und die Vertrauensbasis in einem Gremium. Dass ein Verwaltungsratspräsidium grosse zeitliche Beanspruchung erfordert, ist für sie eine Selbstverständlichkeit, nicht zuletzt, weil sie überzeugt ist, dass diese Funktion nur ausgeübt werden kann, wenn man Zeit hat, zuzuhören und zu gestalten», wird sie weiter zitiert.
Isabelle Welton stellt ihre Führungserfahrung in internationalen Unternehmen als Verwaltungsrätin bereits in kotierten Schweizer Unternehmen unter Beweis stellt. Seit 2013 ist Isabelle Welton Mitglied im Verwaltungsrat der NZZ (NZZ 5'100.00 0%). Seither sind zwei weitere Mandate hinzugekommen, das für den Immobilien- und Hypothekendienstleister Avobis Group und den Pharmazulieferer Siegfried.
«Divers aufgestellte Gremien schneiden besser ab, sie führen gesündere Debatten, treffen bessere Entscheidungen, spiegeln die reale Welt wider und haben eine starke Vorbildfunktion innerhalb der gesamten Organisation», sagte Welton gemäss Medienmitteilung anlässlich ihrer Prämierung. Wenn ein Verwaltungsrat in der Lage sei, auf die Erfahrungen aus einer vielfältigen Palette von Fähigkeiten und Hintergründen zurückzugreifen, steigere er die Leistung des Unternehmens und dessen Reputation.»
Die Jury hob im Schreiben zudem hervor, dass alle drei Finalistinnen über ausgewiesene Erfahrung als Verwaltungsrätin und entsprechende Leistungsausweise in obersten Führungspositionen in Grossunternehmen verfügten. Damit seien sie bestens in der Lage, in naher Zukunft auch als Verwaltungsratspräsidentinnen zu wirken. Die Nominierten des Jahres 2020 eint zudem, dass alle mindestens ein Mandat in der Pharmaindustrie innehaben.
Vergangenes Jahr gewann mit Ingrid Deltenre eine Verwaltungsrätin mit einer abwechslungsreichen Karriere und einem sehr breiten Erfahrungsschatz. Die 60-Jährige war zwischen 2004 und 2009 Direktorin des Schweizer Fernsehens. Heute ist sie in den Gremien von Givaudan (GIVN 3'670.00 -1.92%), Banque Cantonale Vaudoise (BCVN 96.40 +0.73%), Sunrise (SRCG 110.00 0%), Deutsche Post (DPW 38.54 -4.84%) DHL und Agence France-Presse aktiv.
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.