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11:24 Uhr - 23.03.2016

Emissionsvolumen aus Börsengängen bricht ein

Trotz einiger grosser Publikumsöffnungen in Asien kam seit Jahresbeginn nur wenig Dynamik auf.

zoomMit einem Erlös von 1,7 Mrd. $ war die Publikumsöffnung der China Zheshang Bank in Hongkong diese Woche der grösste Börsengang (Initial Public Offering, IPO) im ersten Quartal global und bisher der einzige, der die Milliarden-Dollar-Schwelle überschritten hat. Die nächstgrösseren Transaktionen fanden gemäss Dealogic-Zahlen ebenfalls in Asien statt. So konnte die Bank of Tianjin in China 948 Mio. $ einsammeln und der japanische Reit La Salle Logiport 911 Mio. $. Dennoch gilt: Am IPO-Markt herrscht Flaute.

Schuld daran ist vor allem die hohe Volatilität an den Aktienmärkten, die Unternehmen zögern lässt. Nach Zahlen von EY ist die Anzahl Börsengänge global seit Januar gegenüber dem Vorjahreszeitraum 39% auf 167 gesunken. Das Emissionsvolumen ging noch stärker zurück, und zwar 70% auf 12,1 Mrd. $ Es ist der niedrigste Stand seit dem zweiten Quartal 2009.

Vor allem in den USA hat sich mit zehn Börsengängen deutlich weniger als früher getan. Im Vorjahreszeitraum wagten 35 Unternehmen diesen Schritt und 71 im ersten Quartal 2014. In Europa gab es mit 34 nur etwa halb so viele IPO wie ein Jahr zuvor, und in China einschliesslich Hongkong beträgt der Rückgang 61% auf 38.

In den nächsten Monaten könnte sich das Blatt wenden, wenn sich die Märkte beruhigen. Für die Schweiz ist Alessandro Miolo, Partner bei EY, vorsichtig optimistisch. Zu den hiesigen Börsenkandidaten zählen der Vakuumventilhersteller VAT und der Sicherheitsspezialist Wisekey. Ambitionen werden auch den Biotech-Gesellschaften Piqur, Polyphor, AC Immune und Novimmune nachgesagt.

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