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18:36 Uhr - 26.03.2015

UBP kauft Coutts International

Die Genfer Privatbank UBP setzt sich im Bieterprozess gegen namhafte Konkurrenten durch.

Am Ende geht die Privatbank Union Bancaire Privée (UBP) als Siegerin hervor: Sie hat sich in einem Bieterverfahren durchgesetzt und wird die Privatbank Coutts International übernehmen. Die Ankündigung durch die Genfer Bank steht unmittelbar bevor, wie «Finanz und Wirtschaft» aus verlässlicher Quelle am Donnerstag erfahren hat.

Coutts International war bisher in Besitz von Royal Bank of Scotland (RBS). RBS zieht sich jedoch mehrheitlich vom Auslandgeschäft zurück. Der Rückzug betrifft auch das internationale Privatkundengeschäft. Die «Financial Times» berichtete in ihrer Online-Ausgabe, dass der Vertrag am Donnerstag unterschrieben wurde. Angeblich soll der Preis zwischen 600 und 800 Mio. $ liegen.

Der Kaufpreis deutet darauf hin, dass UBP bereit ist, einen Aufpreis von über 1% der von Coutts International verwalteten Vermögen zu bezahlen. Damit hat sich UBP im Bieterprozess gegen namhafte Konkurrenten durchgesetzt, darunter Credit Suisse (CSGN 25.72 0.04%), Société Générale aus Frankreich und DBS aus Singapur.

UBP verwaltete per Ende des letzten Jahres 99 Mrd. Fr. und wies eine risikogewichtete Eigenkapitalquote (Tier 1) von 29% aus. Die Bank ist bereits mehrfach als Käuferin in Erscheinung getreten. Sie kaufte 2013 das internationale Privatbankgeschäft der britischen Lloyds Banking (LLOY 1.079 -1.28%); im Jahr zuvor erwarb sie ein Kundenportfolio des Schweizer Ablegers der spanischen Bank Santander. 2011 hatte sie die Schweizer Tochter der niederländischen ABN Amro übernommen.

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