Die Waadtländer Kantonalbank hat im ersten Halbjahr einen leicht höheren Geschäftsertrag und Gewinn erzielt. Damit hat das Finanzinstitut die Erwartungen leicht übertroffen.

Unternehmenszahlen(AWP) Die Banque Cantonale Vaudoise (BCVN 489.75 0.62%) (BCV) hat im ersten Semester 2014 mehr als im Vorjahr und mehr als von den Analysten erwartet verdient. Der von dem Waadtländer Staatsinstitut erwirtschaftete Geschäftsertrag stieg um 1,0% auf 502,5 Mio. Fr. Dabei stieg der Erfolg aus dem wichtigen Pfeiler Zinsgeschäft um 2,0% auf 253,0 Mio. Fr.

Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft blieb mit 174,4 Mio kaum verändert, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Insbesondere aufgrund der geringen Geschäftstätigkeit am Devisenmarkt sei der Erfolg aus dem Handelsgeschäft dagegen um 12% auf 52,3 Mio. zurückgegangen. Der übrige ordentliche Erfolg der Gruppe belief sich auf 22,8 Mio. Fr, eine Steigerung um einViertel gegenüber Vorjahr.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich leicht (+1,0%) auf 263,3 Mio. Fr. Mit dem Wechsel von achtzig Informatikspezialisten von IBM (IBM 190.1 0.02%) zur BCV am 1. Juli 2013 stieg der Personalaufwand um 3% auf 172 Mio. an. Der übrige Geschäftsaufwand sank um 3% auf 91 Mio.

Ergebnisse übertreffen Markterwartungen

In der Folge war eine leichte Zunahme (+1,0%) des Bruttogewinns auf 239,2 Mio. zu verzeichnen und ein 2% höherer Reingewinn von 153,6 Mio. Dabei nahmen die Abschreibungen um 7% auf 41 Mio. ab. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste lagen bei 7 Mio. (-3%). Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich von 61% auf 60%.

Die vorgelegten Ergebnisse übertrafen die Markterwartungen: Analysten hatten im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Geschäftsertrag von 493,9 Mio., einem Bruttogewinn von 231,2 Mio. sowie einem Reingewinn von 139,5 Mio. gerechnet.

Komfortable Eigenkapitalbasis.

Die verwalteten Vermögen der Gruppe nahmen um 3% 86,3 Mrd. Fr. zu. Der Nettoneugeldzufluss der Gruppe belief sich in den ersten sechs Monaten auf 51 Mio.

Die BCV verfügt nach eigenen Angaben über eine komfortable Eigenkapitalbasis. Die Gesamtkapitalquote belief sich zum Ende der Berichtsperiode auf 17,3%.

Für das zweite Halbjahr rechnet die Gruppe mit einem ähnlich guten Geschäftsgang wie im ersten Semester. Dies, sofern sich die Wirtschaftslage und die Entwicklung an den Finanzmärkten nicht signifikant verschlechtern würden, hiess es.

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