Das 34-Mrd.-Fr.-Puffervermögen von AHV, IV und EO hat 2016 gut 1,2 Mrd. Fr. Anlageerfolg erreicht. Die Negativzinslage kostete aber 1 Mio. Fr.

Die unter der Bezeichnung Compenswiss geführten Pufferfonds der schweizerischen Vorsorgewerke AHV, IV und EO haben im zurückliegenden Jahr 3,9% Nettoperformance erreicht. Das Vermögen von mehr als 34 Mrd. Fr. muss gemäss Compenswiss-Präsident Manuel Leuthold liquide, sicher und rentabel angelegt werden. Primärer Auftrag ist, die staatlichen Vorsorgeträger jederzeit zahlungsfähig zu halten.

Das Vermögen ist gemäss Compenswiss-Geschäftsführer Eric Breval auf ein Liquiditätsportefeuille von 2,4 Mrd. Fr. und ein Anlageportfolio von 32,4 Mrd. Fr. aufgeteilt. Aus der liquiden Geldanlage resultierte ein Anlageverlust von 0,04%, entsprechend rund 1 Mio. Fr. «Eine aktive Mittelverwaltung hat die Auswirkungen der Negativzinsen minimiert», sagte Breval an der Jahreskonferenz.

Währungsschwankungen abgesichert

Das Anlageportfolio ist zu zwei Dritteln in Frankenzinsanlagen sowie festverzinslichen Papieren in Dollar, Euro, Pfund und weiteren Währungen investiert. Auf in- und ausländische Aktien entfallen 24% des Vermögen, folglich knapp 8 Mrd. Fr. Weitere 7% der Anlagesumme sind in Immobilienfonds und -aktien gehalten.

Die Fremdwährungsanlagen sind umfänglich währungsgesichert. Das Währungsrisiko ist von brutto 64% des Anlageportfolios durch Hedging-Transaktionen auf netto 17% gestutzt.

Betriebskosten unter 0,2% der Anlagen

Die ausgewiesene Nettoperformance von 3,9% steht nach Abzug von Betriebskosten von 0,18% des Vermögens. Eine Anpassung der Vermögensaufteilung kann gemäss Präsident Manuel Leuthold erst ins Auge gefasst werden, wenn klar werde, wie sich das Reformpaket Altersvorsorge 2020 auf die Zahlungsflüsse der AHV auswirkt.

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