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08:22 Uhr - 12.04.2016

Schweizer Börse: Schwächer erwartet

Der Schweizer Aktienmarkt dürfte mit leichten Verlusten in den Tag starten. Der SMI wird 0,4% niedriger gestellt.

(Reuter) Die Schweizer Börse wird am Dienstag etwas leichter erwartet. Die Vorgaben aus den USA und aus Fernost seien uneinheitlich, sagten Händler. Zudem sei der Start in die US-Bilanzsaison missglückt. Das Ergebnis des amerikanischen Aluminiumkonzerns Alcoa (AA 9.74 3.95%), der vor allem wegen fallender Metallpreise und Sonderkosten für Werksschliessungen einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten hat, dürfte auf die Stimmung drücken, hiess es.

Die Bank Julius Bär (BAER 39.22 -0.53%) berechnete den SMI (SMI 7751.58 -0.84%) vorbörslich um 0,4 Prozent tiefer mit 7723 Zählern. Der SMI Future notierte mit 7646 Punkten um 0,2 Prozent niedriger. Am Montag war der Leitindex vor allem wegen der Dividendenausschüttung beim Schwergewicht Nestle um 0,8 Prozent gefallen.

Impulse erwarten die Marktteilnehmer von den am Vormittag anstehenden deutschen Verbraucherpreisen. Diese geben Hinweise auf die Inflationsentwicklung in der Eurozone.

Später am Tag werden sich mehrere Vertreter der US-Notenbank zur Lage der Wirtschaft äussern. Darunter sind die Präsidenten der Fed von Philadelphia und San Francisco, Patrick Harker und John Williams.

In der Schweiz gewinnt die Bilanzsaison an Fahrt. Die vom französischen Rivalen Saint-Gobain (SGO 38.63 -0.17%) bedrängte Sika (SIK 3870 -0.9%) hat im ersten Quartal den Umsatz um 6,6 Prozent auf einen Rekordwert von 1,27 Milliarden Franken gesteigert. Die Renditen hätten sich weiterhin positiv entwickelt, teilte der Baustoffkonzern mit. Für das laufende Geschäftsjahr strebt Sika weiterhin ein Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent an und eine überproportionale Steigerung der Margen. Im vorbörslichen Handel wurde die Aktie um 0,3 Prozent höher indiziert.

Am Dienstagnachmittag findet zudem die Generalversammlung statt, auf der die Aktionäre der Gründerfamilie den amtierenden Sika-Verwaltungsrat entmachten wollen.

Der Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan (GIVN 1884 -1.36%) hat seinen Umsatz im ersten Quartal 2016 dank einer robusten Nachfrage in Schwellenländern um 5,6 Prozent auf 1,152 Milliarden Franken gesteigert. Das entsprach in etwa den Erwartungen von Analysten. Givaudan bestätigte seine Prognose. Die Aktien wurden ein Prozent höher indiziert.

Leicht höhere Kurse nannten Händler auch für den Genussschein von Roche (ROG 242.5 -0.37%). Der Pharmakonzern hat in den USA grünes Licht für das gemeinsam mit AbbVie entwickelte Medikament Venetoclax gegen Leukämie erhalten. Ausserdem legt Roche auf einem Fachkongress neue Daten zum Medikament Ocrelizumab gegen Multiple Sklerose vor, die laut Firmenabgaben eine höhere Wirksamkeit als ähnliche Mittel zeigen sollen.

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