Der Singapurer Staatsfonds will sich von Valoren des Zahnimplantatherstellers trennen. Straumann plant, einen Teil der Titel zu kaufen. Rund 200 Mio. Fr. will das Unternehmen dafür aufwenden.
Im Aktionariat von Straumann (STMN 403 0.06%) kommt es zu Veränderungen. Der Singapurer Staatsfonds GIC will 1,4 Mio. Aktien des Zahnimplantatherstellers verkaufen. Das entspricht 8,8% des Aktienkapitals. Was zuerst als Meldung auf Bloomberg die Runde machte, hat Straumann-Pressesprecher Mark Hill auf Anfrage von «Finanz und Wirtschaft» bestätigt. Die Bank J.P. Morgan Chase wurde als einziges Finanzinstitut mit der Abwicklung des Verkaufs beauftragt.
Einen Teil der angebotenen Aktien will Straumann gleich selbst übernehmen. «Wir beabsichtigen, uns mit 200 Mio. Fr. zu beteiligen», sagt Hill. Zum gegenwärtigen Aktienkurs wären das 35% der angebotenen Titel oder gut 3% des Aktienkapitals von Straumann. Das nötige Geld hätte die Gesellschaft. Sie verfügte zum Halbjahr über einen Bargeldbestand von 304,8 Mio. Fr. Die Aufnahme von Fremdkapital ist also nicht nötig.
Bis anhin hält der Staatsfonds von Singapur 13,6% am Unternehmen. Der Grund für den Ausstieg ist nicht bekannt. Die Aktien von Straumann sind jedoch innerhalb eines Jahres fast 40% gestiegen. Gewinnmitnahmen würden sich anbieten.
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