Singapurs Staatsfonds Temasek heisst die geplante Übernahme von Osram wegen Vorteilen in der Optoelektronik öffentlich gut.
AMS-Grossaktionär Temasek steht offenbar hinter dem Zusammenschluss mit dem deutschen Lichtspezialisten Osram (OSR 40.14 0.1%). «Wir glauben, dass der Zusammenschluss vor allem im Bereich Optoelektronik sinnvoll ist», erklärte der deutsche Geschäftsführer des Staatsfonds von Singapur in einem Interview mit «Börse Online».
AMS (AMS 47.17 2.99%) befindet sich gerade im zweiten Anlauf, Osram zu übernehmen. Noch bis zum 5. Dezember läuft die Frist für Osram-Aktionäre, ihre Papiere dem österreichischen Chipspezialisten anzudienen. Gemäss der jüngsten Meldung vom 21. November haben dies bislang 1,94% der Anteilseigner getan. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 55%. AMS selbst besitzt bereits knapp 20% der Osram-Anteile.
In den vergangenen Tagen wurde auch bekannt, dass es Vorwürfe wegen des Verdachts des Insiderhandels gibt, offenbar gegen einen ehemaligen Mitarbeiter von AMS. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien prüft den Verdacht derzeit. Im Rahmen der Ermittlungen gab es Industriekreisen zufolge Durchsuchungen bei AMS Mitte Oktober.
Die Insiderermittlungen sind unabhängig von der laufenden Übernahmeofferte zu sehen, könnten dennoch einige Aktionäre verunsichern. In Deutschland werden die Pläne von AMS nicht überall gutgeheissen. Die Gewerkschaften sträuben sich – und hatten sich unter anderem in einem Brief an Temasek gewandt. Der Chef von Temasek Deutschland sagte hierzu, man mische sich nicht in die Geschäftspolitik seiner Beteiligungen ein.
Die komplette Historie zu AMS finden Sie hier. »
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