Zurück zur Übersicht
09:14 Uhr - 18.12.2014

Repower senkt Ergebniserwartung für 2014

Das Energieunternehmen Repower rechnet, nachdem die Ergebniserwartungen gesenkt wurden, mit einem Reinverlust für das zu Ende gehende Jahr.

AWP) Das Bündner Energieunternehmen Repower (RE 108 -2.7%) hat seine Ergebniserwartungen für das zu Ende gehende Jahr gesenkt und rechnet nun mit einem Reinverlust für 2014. Insbesondere die Aussagen zum erwarteten operativen Ergebnis (EBIT) werden nach unten korrigiert, wie es in einer Medienmitteilung am Mittwoch heisst.

Der EBIT dürfte 2014 knapp die Hälfte des Vorjahresergebnisses vor Sonderfaktoren betragen und somit unter den bisherigen Erwartungen zu liegen kommen. Bei der Präsentation des Halbjahresergebnisses Ende August war das Management noch von einem Minus von 30 bis 40% ausgegangen. Noch Anfang November hatte CEO Kurt Bobst (BOBNN 37.4 1.35%) die Guidance bestätigt.

2013 hatte Repower einen um Sonderbelastungen bereinigten Ebit von 74 Mio. Fr. ausgewiesen und einen Gewinn von 33 Mio. Nach Wertberichtigungen in Höhe von 232 Mio. resultierte ein Ebit-Verlust von 50 Mio. und ein Reinverlust von 152 Mio.

Als Belastungsfaktoren werden einerseits die ungünstige Währungssituation mit einem Euro/Franken-Kurs nahe der von der Nationalbank definierten Untergrenze genannt, welche das Finanzergebnis negativ beeinflusst. Zudem führen sinkende Zinsen zu einer schlechteren Bewertung der bestehenden Zinsswaps. Und nicht zuletzt werde Repower aufgrund der anhaltend tiefen Strompreise Rückstellungen auf Langfristverträge in einem hohen einstelligen Millionenbetrag vornehmen müssen, heisst es weiter.

Nach Einschätzung von Repower wird die Marktlage mittelfristig weiterhin äusserst anspruchsvoll bleiben. Entsprechend sei bereits 2013 ein Effizienzsteigerungsprogramm gestartet worden, das im laufenden Jahr Einsparungen von rund 17 Mio. Fr. erzielt habe, heisst es weiter. Für 2015 wird hierdurch ein positiver Effekt mehr als 20 Mio. erwartet.

Das Unternehmen will das New Tech Business und die Akquisition von Drittaufträgen verstärken. Der Cashflow würde sich weiterhin positiv entwickeln und die getroffenen Massnahmen geigten Erfolge beim Working-Capital-Management. Die Veräusserung nicht betriebsnotwendiger Vermögenswerte verlaufe gemäss Plan, so Repower weiter.

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.

Seite empfehlen



Kopieren Sie den Link [ctrl + c] und fügen Sie ihn in ein E-Mail ein [ctrl + v]. Aus Sicherheitsgründen ist kein Versand von E-Mails direkt vom VZ Finanzportal möglich.