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17:30 Uhr - 06.07.2015

Die Schweiz hilft Griechenland bei Selbstanzeigen

Trotz Griechenlandkrise ist das griechische Selbstanzeigeprogramm auf gutem Weg. Die Schweiz hilft, die Erfolgschancen zu erhöhen.

Griechenland ist zurzeit daran, ein Selbstanzeigeprogramm vors Parlament zu bringen. Bislang wartete die Schweiz auf die offizielle englische Übersetzung durch die griechische Regierung, um die Gespräche weiterzuführen.

«Zeigen, wie Erfolgschancen erhöht werden»

Die Übersetzung ist nun eingetroffen. «Wir haben den Entwurf des Selbstanzeigeprogramms erhalten und mit unseren Kommentaren zurück nach Athen geschickt», bestätigte eine Sprecherin des Staatssekretariats für Internationale Finanzfragen (SIF) auf Anfrage der FuW.  Die Bemerkungen haben es in sich: «Wir haben Kommentare abgegeben, die aufzeigen, wie die Erfolgschancen erhöht werden könnten.» Die konkrete Ausgestaltung des Programms und die anwendbaren Steuersätze sind offenbar noch Gegenstand von Verhandlungen. Anschliessend soll das Selbstanzeigeprogramm dem griechischen Parlament unterbreitet werden.

Mit dem Selbstanzeigeprogramm geht es darum, einen geordneten Übergang zum automatischen Informationsaustausch zu gewährleisten, damit griechische Gelder nicht auf unseriöse Finanzplätze abfliessen.

Vorteile für Kunden, die Schweiz und Griechenland

Der automatische Informationsaustausch mit der Europäischen Union soll 2017 in Kraft treten, mit dem ersten Austausch 2018 – sofern das Parlament zustimmt.

Alle würden profitieren, wenn eine akzeptable Möglichkeit zur Selbstanzeige geboten würde. Der Finanzplatz Schweiz könnte weiterhin griechische Gelder verwalten. Griechenland könnte diese Gelder besteuern und so Einnahmen generieren. Und die Kunden könnten in steuerlichen Angelegenheiten reinen Tisch machen, ohne mit einer Gefängnisstrafe rechnen zu müssen.

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