Erfreuliche Signale aus dem Arbeitsmarkt geben den Börsen in New York am Freitag kräftig Auftrieb. Der Leitindex S&P 500 geht nur hauchdünn unter der Bestmarke vom Mai 2015 ins Wochenende.

An Wallstreet waren die Champagnerflaschen bereits kalt gestellt. Der S&P 500 (SP500 2129.9 1.53%) preschte am Freitag 1,5% vor und schloss auf 2129,90. Der US-Leitindex beendet die Woche damit lediglich eine Haaresbreite unter dem Rekordhoch von 2130,82, das er am 21. Mai 2015 erreicht hatte. Im Handelsverlauf bewegte er sich sogar kurzzeitig über dem Spitzenwert.

Für Auftrieb sorgten erfreuliche Zahlen aus dem Arbeitsmarkt. Die US-Wirtschaft hat im Juni 287’000 neue Stellen geschaffen, was die Markterwartungen weit übertraf. Dadurch wurden Ängste um eine gravierende Abkühlung der Konjunktur gedämpft, die nach der Jobflaute vom Mai aufgekommen waren. Auch die Börsen in Europa zogen nach der Publikation des Arbeitsmarktberichts an.

Besonders gefragt waren Valoren aus dem Halbleitersektor wie Intel (INTC 34 2.41%), Texas Instruments, Applied Materials (Applied Materials 0 0%) und Lam Research. Auch die Titel der Grossbanken JP Morgan Chase (JPM 61.83 2.06%), Wells Fargo und Goldman Sachs (GS 150.38 2.3%) rückten deutlich vor. Besonders gut liefen zudem Industriewerte wie Caterpillar (CAT 77.37 3.09%), General Motors (GM 29.66 3.2%) und Dupont.

Im Gegensatz zum S&P 500 sind das Blue-Chip-Barometer Dow Jones (Dow Jones 18146.74 1.4%) Industrial und der Technologie-Index Nasdaq Composite noch etwas weiter von ihrem Rekordhoch entfernt. Alle drei wichtigen US-Börsenindikatoren notieren nun aber über dem Niveau, auf dem sie sich vor der Brexit-Abstimmung in Grossbritannien bewegt hatten.

Weniger optimistisch schätzt hingegen der Bondmarkt die Lage ein. Die Rendite auf zehnjährige US-Staatsanleihen schloss am Freitag mit 1,366% auf einem neuen Rekordtief.

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