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17:20 Uhr - 20.04.2015

Griechische Anleihen fallen und fallen

Die griechischen Anleihen standen zu Wochenbeginn erneut unter Druck. Dagegen haben sich die spanischen und die italienischen Bonds wieder etwas erholt.

(Bloomberg) Griechische Papiere standen erneut unter Druck. Die Rendite von zehnjährigen griechischen Bonds stieg um 17 Basispunkte auf 13,06%. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat im Rahmen der IWF-Tagung Hoffnungen auf eine Lösung für Griechenland bereits bei der Sitzung der Euro-Finanzminister in dieser Woche gedämpft. Nach aktueller Nachrichtenlage sei davon auszugehen, dass auf dem Treffen keine Zahlungen an Griechenland freigegeben werden, schrieb die Essener Nationalbank in einem Kommentar. Es wäre schon sehr viel erreicht, wenn kompromissfähige Vorschläge auf dem Tisch lägen.

EZB-Ratsmitglied Christian Noyer sagte in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro, dass ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro das Land in eine grössere Wirtschaftskrise stürzen werde und traumatisch für den Euroraum wäre.

EZB stützt die italienischen und spanischen Anleihen

Spanische und italienische Anleihen waren bei den Investoren wieder gefragt, nachdem sie Ende vergangener Woche eine Korrektur verzeichnet hatten. «Diese relativ geringe Korrektur bei den Renditen lockt bereits neue Anleger an. Und da die EZB weiter kauft, stützt dies den Markt», sagt Mathias Van Der Jeugt, Stratege für festverzinsliche Papiere bei KBC Bank NV in Brüssel. Zehnjährige spanische Staatsanleihen rentierten bei 1,42% drei Basispunkte niedriger. Die Rendite von Italien-Bonds gleicher Laufzeit fiel um drei Basispunkte auf 1,45%.

Deutsche Bundesanleihen und US-Treasuries haben sich am Montag um den Vortagesstand bewegt. Indes konnten spanische und italienische Papiere zulegen, während griechische Staatsanleihen weiter fielen.

Zehnjährige Bundesanleihen rentierten bei 0,07% wenig verändert. Am Terminmarkt stieg der Bund-Future um ein Basispunkt auf 160,30%. Die Renditen von zehnjährigen US- Bonds traten bei 1,87% auf der Stelle.

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