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09:53 Uhr - 29.02.2016

Rechenspiele um EFG und BSI

EFG International präzisiert in einer Medienmitteilung den «Plan B» zum Kauf von BSI, falls die geplante Bezugsrechtsemission zur Finanzierung der Übernahme der Tessiner Bank scheitern sollte.

Am Freitag lag der Kurs der EFG-Aktie bei 5.64 Fr. Am Montagmorgen haben die beiden Hauptakteure in der BSI- Transaktion Eckwerte zur Übernahmefinanzierung bekannt gegeben. Dabei kommen rechnerisch höhere Aktienkurse zur Anwendung.

Wenn die freien Aktionäre bei der Bezugsrechtsemission nicht mitmachen, wollen die Familie Latsis (via EFG (EFGN 6.06 -0.82%) Group) und BTG Pactual (die jetzige Eigentümerin von BSI) weitere Aktien der EFG zeichnen. Und statt mit Bargeld aus der Bezugsrechtsemission würde BTG teilweise mit EFG-Schuldpapieren abgegolten.

Anstatt 725 Mio. Fr. in bar und 52,6 Mio. Fr. neu geschaffene EFG-Aktien würde BTG unter Plan B 600 Mio. Fr. Bares bekommen und weitere 21,1 Mio. Aktien zum Preis von 6.80 übernehmen. Und EFG Group will für den Gegenwert von 125 Mio. Fr. weitere 20,4 Mio. Aktien zeichnen, was einem Preis von 6.12 je Aktie entspricht.

Weiter würde BTG zusätzlich in eigenkapitalähnliche Anlagepapiere (AT-1 Instrumente) der EFG investieren. Insgesamt, so heisst es in der Mitteilung, würde BTG Pactual am Ende 73,7 Mio. EFG-Aktien halten und AT-1 Instrumente im Wert von 257 Mio. Fr. Der Anteil von BTG an der neuen EFG/BSI-Bank würde sich auf 35% belaufen.

Die Beteiligung der EFG Group an EFG International würde sich von 54% auf 42% reduzieren.

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