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19:43 Uhr - 06.02.2015

S&P stuft Griechenland ab

Die Ratingagentur Standard & Poor's schätzt die Kreditwürdigkeit Griechenlands noch etwas tiefer ein und senkt ihre Bewertung von B auf B-.

Für Griechenland und die neue griechische Regierung endet die Woche mit einer säuerlichen Note. Die Kreditwürdigkeit des hochverschuldeten Landes wurde am Freitag von der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) von B auf B- gesenkt. Der Ausblick bleibt weiterhin negativ.

S&P begründet die Herabstufung wie folgt: «Aus unserer Sicht könnte die Verlängerung der Gespräche mit den offiziellen Geldgebern zu weiterem Druck auf die finanzielle Stabilität in der Form von grossen Bezügen von Bankguthaben, und – im schlimmsten Fall – zur Einführung von Kapitalverkehrskontrollen und dem Verlust des Zugangs zur «Lender-of-Last-Resort-Finanzierung», der im Ausschluss Griechenlands aus der Wirtschafts- und Monetärunion resultieren könnte, führen.»

Die Herabstufung durch S&P kommt für die neue griechische Regierung zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, steckt sie doch mitten in Neuverhandlungen mit den europäischen Geldgebern um die Bedingungen für das Hilfsprogramm von 2010.

Am Donnerstag kündigte Finanzminister Janis Varoufakis an, die griechische Regierung werde ein neues Reformprogramm ausarbeiten, um den Forderungen seiner Geldgebern nachzukommen. Doch dafür benötige Griechenland mehr Zeit. Das von der griechischen Regierung am Freitag vorgeschlagene Brückenprogramm bis Mai 2015 wurde vom Vorsitzenden der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, zurückgewiesen.

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