Der Swiss Market Index hat seinen technischen Spielraum nach unten ausgereizt. Mehr als eine Atempause sollten Anleger aber nicht erwarten.
Der SMI zeigt aktuell eine statistische Übertreibung nach unten, erkennbar daran, dass die aus vergangenen Schwankungen kalkulierbaren Bewegungsbänder (blau, rot) auf der mittel- und kurzfristigen Zeitebene nach unten verlassen wurden. Dieser Zustand wird erfahrungsgemäss schnell wieder nach Norden korrigiert, doch es kommt mit dem Ausbruch unter die horizontale Wendezone bei 11’200 / 11’300 ein weiteres Schwächezeichen hinzu. Auf längere Sicht ist daher ein weiterer Rückfall an den nächsten potenziellen Stabilisierungsbereich um 10’500 wieder wahrscheinlicher geworden – dort bildete der Markt zuletzt in 2021 einen Boden aus.
Kurzzeitig ist noch ein frischer Nachfrageschub am März-Tief um 10’870 möglich, doch Anleger sollten sich gut überlegen, in welchem Umfang – und vor allem wie lange – sie gegen den dominanten übergeordneten Negativ-Trend wetten wollen. Erholungsbewegungen dürften kurz bleiben und schon um 11’300, allerspätestens aber am umsatzstarken Bereich um 11’500 / 11’600 wieder zum Stillstand kommen (blaue Kreismarkierung im Intradaychart der Vortage).
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