Wie erwartet belässt die amerikanische Zentralbank das Zielband des Leitzinses bei 2,25 bis 2,5%. Zudem stellt sie keine weiteren Straffungen in Aussicht. Die Aktienmärkte reagieren positiv.

Die amerikanische Zentralbank hat das Zielband des Leitzinses wie erwartet bei 2,25 bis 2,5% belassen. Das hat sie am Mittwochnachmittag nach der Sitzung des Offenmarktausschusses bekannt gegeben. Damit legt die amerikanische Zentralbank bei der Straffung des Zinsen eine Pause ein.

Seit Dezember 2015 hat die amerikanische Zentralbank den Leitzins neun Mal um jeweils 25 Basispunkte erhöht. So hoch wie heute war der Leitzins zuletzt im Frühjahr 2008, vor dem Höhepunkt der Finanzkrise.

Wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist, sehen die Währungshüter derzeit keinen Bedarf die Zinsen weiter zu erhöhen. Dieser Satz wurde aus der Mitteilung gestrichen. Neu heisst es, dass der Offenmarktausschuss «geduldig» sein werde, welche Anpassungen an der Geldpolitik notwendig ist, um die Ziele der Zentralbank zu erfüllen.

Ziele erreicht

Das Ziel der Preisstabilität, das die Zentralbank mit einer Inflationsrate von 2% gleichsetzt, haben die Währungshüter erreicht. Laut der Zentralbank ist der Preisdruck jüngst gar gesunken.

Das Ziel der Vollbeschäftigung, haben die Währungshüter nach eigener Einschätzung schon erreicht. Derzeit beträgt die Arbeitslosenrate 3,9%. Das Fed bezeichnet den Arbeitsmarkt als «solide» – Im Dezember war er noch «stark».

Bilanzabbau wird überdenkt

In einer separaten Mitteilung verkündete das Fed ausserdem, dass es eine Anpassung des Bilanzabbaus in Betracht ziehe. Marktbeobachter rechnen mit einem Beenden der Verkürzung noch im laufenden Jahr.

Eine weitere Anpassung gab es auch bei der Bezeichnung der Risiken. Gestrichen wurde der Ausdruck, das sie «ausgeglichen» sind. Mehr Details wird Fed-Chef Jerome Powell an der Medienkonferenz um 14 Uhr 30 preisgeben.

Update folgt.

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