Der ISM-Einkaufsmanagerindex ist im Oktober überraschend gestiegen und signalisiert eine wachsende Dynamik im Industriesektor.

Die amerikanische Wirtschaft ist mit viel Schwung ins Schlussquartal gestartet: Der Ausblick für die US-Industrie hat sich im Oktober überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers Index, PMI) des Institute for Supply Management (ISM) ist auf 59 Zähler geklettert, nach 56,6 im Vormonat. Analysten hatten einen leichten Rückgang erwartet.

Der Index gehört zu den bedeutendsten Frühindikatoren für die US-Wirtschaft: Er misst die Geschäftsaktivität im verarbeitenden Gewerbe, basierend auf Umfragen unter den Chefeinkäufern im Industriesektor. Ein Wert über 50 signalisiert eine Expansion der Industrieaktivität.

Seit Jahresanfang weist der ISM-Index auf eine wachsende Dynamik im Industriesektor hin. Im September gab es einen Rückschlag, als das Barometer auf 56,6 absackte, von 59 im August. Nun scheint sich das Blatt erneut zu wenden.

Insbesondere die Auftragslage hat sich im Oktober erfreulich entwickelt: Der entsprechende Subindex ist 5,8 auf 65,8 geklettert. Aber auch die Produktion und die Beschäftigungslage haben sich verbessert.

Das Wachstum ist breit abgestützt: Das Institute for Supply Management führt die Umfrage in achtzehn verschiedenen Branchen durch, lediglich die Kohle- und die Erdölindustrie meldeten eine Verlangsamung der Aktivität.

Die US-Wirtschaft widersetzt sich damit dem globalen Trend: In zahlreichen Ländern signalisieren die Einkaufsmanagerindizes eine Abkühlung (lesen Sie hier mehr). Die USA sind im dritten Quartal 3,5% gewachsen (lesen Sie hier mehr).

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