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12:39 Uhr - 06.08.2019

UBS weitet Negativzinsregime aus

Die Grossbank verlangt von weiteren Kunden eine Gebühr für hohe Bargeldbeträge.

(RI) Schweizer Privatkunden, die mehr als 500’000 € in Cash auf einem UBS-Konto deponiert haben, sollen auf diesen Betrag eine Gebühr von 0,6% bezahlen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Zuvor war die Gebühr ab einem Betrag von 1 Mio. € fällig.

In der letzten Woche wurde bekannt, dass reiche Privatkunden bei der UBS (UBSG 10.735 -0.19%) ab einem Betrag von 2 Mio. Fr. Negativzinsen in der Höhe von 0,75% zahlen müssen. Das entspricht dem Negativzins, den die Banken ab einem gewissen Cashbestand auf ihren Konten bei der Schweizerischen Nationalbank entrichten müssen.

Der jüngste Schritt ist ein weiterer Hinweis, dass die UBS mit einer längeren Tiefzinsphase rechnet. Am vergangenen Mittwoch senkte die US-Zentralbank den Leitzins nach zehn Jahren erstmals wieder.

Nicht nur die UBS verschärft ihre Regeln gegenüber Privatkunden. Auch die Credit Suisse (CSGN 11.235 0.09%) hat bestätigt, Negativzinsen bei hohem Eurobarbestand in Kundendepots einzuführen. Mittlerweile trifft es fast alle wohlhabenden Privat- und Geschäftskunden, die nur Bargeld bei den Banken parkieren wollen. Bis auf wenige Ausnahmen blieben bis jetzt bloss die Kleinsparer verschont.

UBS-Kunden können die neue Gebühr umgehen, indem sie das Cash in Treuhandanlagen bei UBS-Gesellschaften im Ausland verschieben, wie Bloomberg weiter schreibt.

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