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16:07 Uhr - 30.12.2014

Langsameres Preiswachstum am US-Häusermarkt

Der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex ist im Oktober erneut gesunken. In acht Metropolen hat sich Wohneigentum allerdings verteuert.

Das Preiswachstum am amerikanischen Immobilienmarkt hat sich im Oktober erneut verlangsamt.

Der S&P/Case-Shiller-Index, der die Preisentwicklung für Immobilien in den zwanzig grössten US-Städten abbildet, ist verglichen mit dem Oktober 2013 4,5% gestiegen. Das ist das schwächste Wachstum seit rund zwei Jahren. Analysten hatten eine Zunahme von 4,4% prognostiziert. Im September waren die Preise 4,8% gestiegen.

Landesweit haben sich Immobilien im Jahresvergleich 4,6% verteuert, nach 4,8% im September.

Alle zwanzig Metropolen verzeichneten binnen Jahresfrist einen Preisanstieg. In zwölf Städten hat das Wachstum abgenommen, in acht Städten hat sich die Preisdynamik hingegen beschleunigt, dazu zählen San Francisco, Denver und Tampa. Am stärksten haben sich Immobilien in Miami verteuert (+9,5%), dahinter folgt San Francisco (+9,1%). Das Schlusslicht bildet Cleveland mit einem Preiswachstum von 0,9%.

«Das Preiswachstum hat sich über eine längere Zeitperiode abgekühlt, doch nun gibt es Anzeichen, dass es 2015 wieder anziehen könnte», sagt David Blitzer, Chefökonom des Indexkomitees.

Im November signalisierten die Daten vom Immobilienmarkt eine nachlassende Dynamik. So fielen etwa die Verkäufe bestehender Häuser (Existing Home Sales) sowie von Neubauten (New Home Sales) unerwartet schwach aus.

Für Impulse könnten die günstigen Finanzierungskonditionen sorgen. Die Hypothekarzinsen bewegen sich gegenwärtig auf rekordniedrigem Niveau. Der Zins für eine dreissigjährige Festhypothek lag gemäss dem staatlichen Hypothekenfinanzierer Freddie Mac bei 3,83% (per 25. Dezember). Im Verlauf des Jahres sind die Zinsen 0,65 Prozentpunkte gesunken. 2013 waren sie 1,13 Prozentpunkte gestiegen.

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