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06:16 Uhr - 02.03.2016

Trump und Clinton bauen Vorsprung aus

Mit dem Super Tuesday kam es am Dienstag zur bisher wichtigsten Entscheidung in den US-Vorwahlen. Bei den Republikanern wie auch den Demokraten setzten sich die Favoriten durch.

Im Ausscheidungskampf unter den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten sind am Dienstag wichtige Entscheide gefallen. Im demokratischen Lager geht Hillary Clinton dabei als klare Gewinnerin aus dem Super Tuesday hervor.

Mit einem deutlichen Sieg in Texas konnte sich Clinton im Bundesstaat mit den meisten Delegiertenstimmen durchsetzen. Zudem gewann sie gemäss Hochrechnungen von CNN Alabama, Georgia, Tennessee, Arkansas und Virginia.

«Amerika hat nie aufgehört grossartig zu sein», sagte Clinton während einer Rede in Florida, wo bald ein weiterer Schlüsselstaat die Vorwahlen abhält. «Anstatt Mauern zu errichten, müssen wir Schranken herunter reissen», fügte sie in Anspielung auf den republikanischen Kandidaten Donald Trump hinzu.

Sanders gewinnt in Vermont

Während Clinton in den meisten Südstaaten dominierte, hatte ihr Gegenkandidat Bernie Sanders in seiner Heimat Vermont sowie in Oklahoma und in Colorado die Oberhand. «In dieser Kampagne geht es nicht nur darum, einen Präsidenten zu wählen, sondern Amerika zu verändern», sagte der 74-jährige Senator während seiner Rede.

Bei den republikanischen Anwärtern schnitt Trump erwartungsgemäss am besten ab. Der Milliardär aus New York gewann in Georgia, Virginia, Alabama, Massachusetts, Tennessee, Arkansas und Vermont. «Das war ein fantastischer Abend», sagte Trump , der sich in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz bemühte, sich möglichst präsidial zu geben.

Cruz schlägt Trump in Texas

Im wichtigsten Bundesstaat Texas hatte Trump jedoch gegenüber Ted Cruz das Nachsehen. Ausser in seinem Heimatstaat lag der texanische Senator zudem in Oklahoma vorn. In einer Ansprache forderte Cruz die anderen Kandidaten auf, das Rennen aufzugeben und sich ihm anzuschliessen, zumal Trump nur so besiegt werden könne.

Einen schlechten Abend erlebte Marco Rubio. Der Senator aus Florida, der am nächsten zur politischen Mitte kandidiert und in den vergangenen Tagen besonders aggressive Attacken gegen Trump lanciert hatte, konnte lediglich Minnesota für sich entscheiden. Dennoch lehnte er jede Spekulation ab, dass er seine Kampagne aufgeben werde.

Showdown in Florida

Der Super Tuesday hat damit den bisherigen Trend in den US-Vorwahlen bestätigt. Insgesamt hat Trump inzwischen mehr als 220 Delegiertenstimmen gesammelt. Cruz und Rubio kommen auf rund 70 beziehungsweise 40. Für die Nomination zum Präsidentschaftskandidaten sind bei den Republikanern annähernd 1240 Stimmen erforderlich.

Bei den Demokraten hat sich Clinton fast 970 Delegiertenstimmen gesichert. Sanders kommt auf annährend 320. Um die Nomination für sich zu entscheiden, braucht ein Kandidat hier rund 2380 Voten.

Der nächste bedeutende Entscheid steht am 8. März in Michigan an. Zum grossen Showdown kommt es dann am 15. März, wenn es um Florida, Ohio, Illinois und North Carolina geht.

 

 

 

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