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08:30 Uhr - 01.10.2020

Das Beste der anderen

Der Wirecard-Skandal geht in die nächste Runde. Wie die FT berichtet (Bezahlschranke), hatte ein Wirtschaftsprüfer bei EY, die für das Audit des mittlerweile insolventen Zahlungsdienstleisters zuständig war, bereits vier Jahre vor dem Zusammenbruch intern gemeldet, dass betrügerische Aktivitäten im Gange seien. Auf die Prüferbranche dürfte der politische Druck steigen, und für EY könnten weitere Schadenersatzklagen folgen.

Auch Entwicklungsorganisationen und ihre Helfer haben eine finstere Seite. Wie die NZZ schreibt, sollen Angehörige der Weltgesundheitsorganisation WHO und andere NGO in Kongo-Kinshasa während der Ebola-Epidemie von 2018 bis 2020 systematisch Frauen sexuell ausgebeutet haben. Für die lokale Bevölkerung sind die Jobs bei den NGO begehrt.

Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) expandiert nach China und muss sich fragwürdige Bedingungen diktieren lassen, hat die WOZ recherchiert. In Shenzhen soll eine Designschule mit Zürcher Hilfe entstehen. Einerseits kooperiert die grösste Kunstschule der Schweiz mit dem Harbin Institute of Technology, dem eine grosse Nähe zum chinesischen Militär nachgesagt wird, andererseits sollen ausländische Lehrkräfte eine «ideologische Grundschulung» durchlaufen müssen, ehe sie unterrichten dürfen.

China setzt gegen die Klimakrise auf Atomstrom. Das Onlineportal Quartz beleuchtet die chinesische Energiestrategie angesichts des kürzlich formulierten, ambitionierten Ziels, bis 2060 CO2-Neutralität zu erreichen. Dabei will das Reich der Mitte hauptsächlich auf Wind- und Solarenergie setzen, aber auch Atomstrom wird im Energiemix der Zukunft eine sehr wichtige Rolle spielen.

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