Trotz guter Jahreszahlen leiden die Swiss-Re-Aktien unter erheblichen Kursabgaben. Das meinen die Analysten zum Abschluss.

Swiss Re (SREN 92.7 -0.8%) hat dank wenig Schäden wie erwartet im vergangenen Jahr ein robustes Ergebnis erzielt. Auf eine Sonderdividende verzichtet der Rückversicherer zwar, hat aber die ordentliche Dividende stärker angehoben als erwartet und zudem einen weiteren Aktienrückkauf angekündigt. Die Analysten beurteilen Swiss Res Leistung unterschiedlich.

ZKB

Georg Marti von der Zürcher Kantonalbank hebt die sehr gute Eigenmittelausstattung hervor. Ausserdem habe der Rückversicherer in beiden Bereichen, Nichtleben- und Lebenversicherung, erwartungsgemäss gut gearbeitet. Einzig Corporate Solutions habe sich schwach entwickelt. Zum neuen CEO äussert er sich nicht.

Bank Vontobel

Auch Stefan Schürmann von der Bank Vontobel (VONN 42.65 0%) lobt die starke Bilanz, die eine hohe Dividendenrendite und Aktienrückkäufe ermögliche. Das Nichtlebengeschäft sei jedoch nach wie vor schwach und könne nur durch das verbesserte Lebenrückgeschäft teilweise ausgeglichen werden. Den neuen CEO, Christian Mumenthaler, bezeichnet Schürmann als die beste Wahl.

Baader Helvea

Daniel Bischof vom Broker Baader Helvea beurteilt den Zahlenkranz kritischer. Er ist enttäuscht vom Betriebsgewinn und von der Vertragserneuerungsrunde vom Januar. Nachdem Swiss Re eine Abschwächung der Preisdrucks in Aussicht gestellt habe, seien die Preise erneut 3% zurückgegangen. Der Chefwechsel sei nicht überraschend und der designierte Nachfolger einer der am meisten genannten Kandidaten.

Morgan Stanley

Auch für Xinmei Wang von Morgan Stanley (MS 24.54 2.25%) sind die Zahlen grundsätzlich etwas schwächer als erwartet. Steuerliche Effekte hätten das Endresultat begünstigt. Doch er begrüsst das neue Aktienrückkaufprogramm.

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