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08:31 Uhr - 21.07.2015

Aussenhandel und Uhrenexporte im Plus

Die Schweizer Uhrenexporte sind im Juni vorallem dank zwei Arbeitstagen mehr als in der Vorjahresperiode gestiegen. Auch der Schweizer Aussenhandel hat davon profitiert und hat entsprechend zugelegt.

Die Uhrenexporte haben im Juni 2015 zugelegt und auch für das erste Halbjahr 2015 resultiert ein positiver Saldo. Nominal legten die Uhrenausfuhren im Berichtsmonat um 3,3% auf 1,93 Mrd. Fr. zu, während sie real gegenüber dem Vorjahr um 0,5% zurückgegangen sind, wie den am Dienstag veröffentlichten Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) zu entnehmen ist.

Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass der Berichtsmonat zwei Arbeitstage mehr als der Juni im Vorjahr zählte. Nach sechs Monaten sind die Exportdaten für die Schweizer Uhrenindustrie nominal mit +0,4% leicht auf 10,58 Mrd. Fr. gestiegen. Real weisen die Ausfuhren ein Plus von 0,7% aus.

Dank zusätzlichen Arbeitstagen im Plus

Der Schweizer Aussenhandel hat im Berichtmonat Juni von von zwei zusätzlichen Arbeitstagen profitiert: Die Ausfuhren legten entsprechend um 5,9% auf 17,91 Mrd. Fr. (real +8,8%) zu, arbeitstagbereinigt ergab sich nominal allerdings ein Minus von 3,0% und real von 0,3%. Die Importe sanken derweil um 7,7% auf 14,33 Mrd. Fr. (real +3,1%), bereinigt lagen die Veränderungsraten bei -15,4% (nominal) bzw. -5,5% (real).

Dynamisch wuchs dabei der Absatz in Nord- (+29%) und Lateinamerika (+17%), wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Während die Exportgüterpreise innert Jahresfrist um 2,7% zurückgingen, verbilligten sich die Importwaren um kräftige 10,5%. Die Handelsbilanz weist einen Überschuss von 3,58 Mrd. Fr. auf.

Im ersten Halbjahr 2015 lagen sowohl die Exporte (-2,6% auf 100,1 Mrd.) wie auch die Importe (-7,4% auf 82,5 Mrd.) umsatzmässig unter dem Niveau des Vorjahres. Allerdings sanken die Güterpreise wechselkursbedingt – insbesondere importseitig. Demnach nahmen die Exporte real leicht ab (-0,8%) und die Importe geringfügig zu (+0,5%). Die Handelsbilanz weist einen hohen Überschuss von 17,7 Mrd. Fr. aus.

Eine klare Mehrheit der Branchen wies dabei laut EUV rückläufige Preise und niedrigere Umsätze aus. Die umsatzmässige Spannweite reichte von -13% (Papier- und Grafischen Industrie) hin zu +15% (Bijouterie- und Juwelierwaren). Bei Letzteren war der grösste Teil des Mehrumsatzes allerdings durch Sortimentsverschiebungen bedingt.

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