Die Liste der meistausgeliehenen Aktien zeigt, wo Baissiers auf niedrigere Kurse wetten. Zu den «Favoriten» gehören neben Swatch Group weiterhin AFG, Meyer Burger und Transocean.

Leerverkäufer bleiben motiviert, auf fallende Kurse der Swatch-Aktien zu setzen. Gemäss Angaben des Datendienstleisters Markit stieg der Anteil der leerverkauften Titel des Uhrenherstellers im Februar auf 10,1%, was im Monatsvergleich einem Plus von 32% entspricht. Swatch Group (UHRN 82.5 -1.08%) (UHR 427.8 -1.02%) hat im Verhältnis zum Umsatz einen hohen Kostenblock in Franken. Das operative Ergebnis birgt seit der Aufhebung des Euromindestkurses Mitte Januar hohe Transaktionsrisiken.

Inzwischen haben sich die Titel von ihrem Einbruch erholt; das Unternehmen erhöht die Verkaufspreise und hat einen guten Start ins neue Geschäftsjahr hingelegt. Die Valoren tauchen aber schon länger in den Top Ten der am meisten leerverkauften Aktien auf. Für Unsicherheit sorgte die Ankündigung des Elektronikriesen Apple (AAPL 131.0074 -0.88%), eine Smartwatch zu lancieren. Swatch Group will mit eigenen Modellen dagegen halten.

Eine leicht steigende Tendenz verzeichnete auch die Leerverkaufsposition in AFG Arbonia Forster. Der Gebäudetechnik-, Sanitär- sowie Fenster- und ­Türenbauspezialist leidet unter dem Wettbewerb günstiger Importprodukte. Spitzenreiter gemessen am Short Interest blieben wie im Vormonat die Titel des Solar- und Technologiespezialisten Meyer Burger (MBTN 7.26 -0.55%) sowie des Tiefseebohrkonzerns Trans­ocean. Der Anteil leerverkaufter Aktien in Meyer Burger fiel auf 16,3% und liegt nun wieder in einem Bereich, wie er im vergangenen Sommer – vor der Ausgabe einer Wandelanleihe – zu beobachten war.

Abgeschmolzen ist auch der Leerverkaufsanteil in Basilea (BSLN 117.5 2.17%). Die Biotech-Gruppe galt noch im Januar als besonders hart ­getroffen von der Frankenaufwertung. Sulzer-Valoren, die im Januar Platz acht erreicht haben, sind zudem nicht mehr unter den Top Ten zu finden.

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