BTG Pactual hat bestätigt, mehrere Kaufofferten für ihre Vermögensverwaltungstocher BSI erhalten zu haben. Die Verhandlungen können beginnen.

Die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) ist nicht das einzige Institut, das sich für BSI interessiert. In einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung bestätigt BTG Pactual, mehrere Angebote für die BSI erhalten zu haben. BTG Pactual schreibt, nach dem Eintreffen von «indikativen, nicht-bindenden Offerten» von Drittparteien bezüglich der Akquisition der BSI habe «der Verwaltungsrat von BTG Pactual Verhandlungen über BSI mit potenziell interessierten Parteien autorisiert.»

Weiter heisst es in der Mitteilung, BTG Pactual «könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen», dass die potenziell interessierten Parteien «eine Übereinkunft über die Bedingungen und Konditionen der  Transaktion finden würden».

Julius Bär (BAER 43.83 -2.17%) und Safra Sarasin haben in den letzten Tagen ihr Interesse an BSI  heruntergespielt bzw. dementiert. Dafür ist eine Bieterin bekannt geworden: Die Tessiner Kantonalbank (BancaStato). Sie hat kurz vor dem Jahresende zusammen mit zwei nicht genannten Partnern eine unverbindliche Absichtserklärung für den Kauf der BSI formuliert. Wie die Staatsbank weiter mitteilte, habe sie den Tessiner Staatsrat informiert. Die BancaStato glaubt, der Kauf der BSI wäre eine «hervorragende Investitionsmöglichkeit» und von Interesse für den gesamten Finanzsektor. Zudem könne so die Zerstückelung der BSI vermieden werden.

Die BancaStato gehört zu den kleineren Kantonalbanken und hat selber nicht die Statur für die Übernahme einer BSI. Investieren müssten wohl die nicht genannten Partner und der Kanton Tessin. Gemäss Geschäftsbericht beschäftigt die Bank gegen 500 Personen, weist eine Bilanzsumme von 11 Mrd. Fr. aus und verwaltete Vermögen von lediglich 9,5 Mrd. Fr. (Ende 2014).

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.