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02:00 Uhr - 18.11.2015

Gold als Krisenmetall ist kaum gesucht

Edelmetalle: Dem Goldpreis droht das dritte Verlustjahr in Folge.

Das Aufbäumen des Goldpreises endete im Oktober abrupt. Mit 1080 $ kostet die Feinunze inzwischen 100 $ weniger als noch vor einem Monat. Mit dem Rücksetzer auf die August-Tiefststände steuert Gold (Gold 1070.69 0.13%) nach 2013 und 2014 auf ein weiteres Jahr mit negativer Kursentwicklung zu. In Dollar gerechnet fehlen dem Edelmetall derzeit 9%, um den dritten Jahresrückgang in Folge abzuwenden.

Die US-Zinsen bleiben der zentrale Taktgeber für die Goldpreisentwicklung. In den USA hat der Arbeitsmarkt jüngst die Signale ausgesendet, die sich die Fed-Vertreter vor der Zinswende erhoffen. Basierend auf den Fed-Funds-Futures rechnen die Märkte mit einer 66%-Wahrscheinlichkeit eines ersten Zinsschritts im Dezember. Parallel dazu haben die spekulativen Finanzanleger (Non-Commercials) ihre optimistischen Wetten an der US-Terminbörse per 10. November ein weiteres Mal deutlich abgebaut. Gering ist derzeit auch die Nachfrage nach börsengehandelten Goldfonds (ETF). Wie die Daten des Nachrichtenportals Bloomberg zeigen, sind die Goldbestände der Fonds am Freitag auf 1506 Tonnen gefallen, den niedrigsten Stand seit März 2009. Gestern Dienstag lagen sie nur unwesentlich höher.

In den nächsten Tagen und Wochen wird der Goldpreis weiter auf Schlagzeilen rund um die US-Zinswende reagieren. Bis Klarheit bezüglich Zinserhöhung in der nächsten Fed-Sitzung am 16. Dezember geschaffen wird, dürfte das Interesse der Goldinvestoren tendenziell verhalten bleiben.

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