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07:04 Uhr - 03.11.2015

Starrag Group stoppt die Auftragserosion

Der Auftragseingang des Fräsmaschinenherstellers ist im dritten Quartal höher als im Vorjahr und im Vorquartal.

Der Bestellungseingang des Werkzeugmaschinenherstellers Starrag (STGN 44.25 0.57%) Group hat sich im dritten Quartal stabilisiert. Im Vergleich zur Vorjahresperiode zeigt sich ein Plus von 4% auf 88,7 Mio. Fr., gegenüber dem Vorquartal bedeutet dieser Wert gar einen Zuwachs von 17%.

Schwaches erstes Semester überwunden

Es ist denn auch das schwache erste Halbjahr, das in der Neunmonatsperiode zu einem Auftragsrückgang von 14,4% geführt hat. Weniger Aufträge kamen aus den Regionen Asien und Europa, auch Nordamerika war rückläufig.

Betrachtet nach Abnehmerindustrien kamen weniger Aufträge aus der Luftfahrt, wobei die Schwäche hier wegen der bekanntermassen umfangreichen Investitionspläne temporär sein dürfte. Kunden aus dem Transportsektor schieben Projekte weiter hinaus, und im Automobilgeschäft sind die Wachstumsprognosen im Vergleich zum Jahresbeginn zurückhaltender. Halten konnte sich der klassische Industriesektor. Aus dem Energiesektor kamen mehr Aufträge, allerdings ausgehend von einem bescheidenen Niveau.

Produziert wird zu drei Vierteln im Ausland

Der niedrigere Euro sowie schwache Schwellenländerwährungen treffen Starrag vorwiegend nominell (das heisst umrechnungstechnisch). Produziert wird zu etwa drei Vierteln ausserhalb der Schweiz. Dennoch ist der Betriebsgewinn in den ersten neun Monaten 27% auf 9,5 Mio. Fr. gesunken, was auf Preisdruck in den Märkten hindeutet.

Aktien im Auge behalten

Für das ganze Jahr rechnet Starrag mit einem Auftragseingang, der nicht nur in Franken, sondern auch in Lokalwährungen niedriger ist. Ein Rückgang ist auch deshalb absehbar, weil das vierte Quartal 2014 mit einem Bestellvolumen von 138 Mio. Fr. ausserordentlich gut ausgefallen war. Der Umsatz in Lokalwährungen soll ungefähr gehalten werden, mit allerdings niedriger Ebit-Marge.

Mit einem Börsenwert von knapp 150 Mio. Fr. befinden sich die Titel am unteren Ende der langfristigen Bewertungsschwankungsbreite. Sie bleiben für Anleger mit einer Affinität zu zyklischen Aktien ein Kauf.

Die komplette Historie zu Starrag finden Sie hier.»

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