Die Werbevermarkterin will im kommenden März über ihre neue Strategie informieren.

Die Goldbach Group (GBMN 17.5 -2.23%) hat ihre 67%-Beteiligung an der Web-TV-Plattform Wilmaa GmbH an deren Gründer, Geschäftsführer und Mitgesellschafter Thomas Gabathuler veräussert. Damit fokussiere man sich ganz auf das «Kerngeschäft als neutrale Aggregatorin von Werbung», heisst es in einer Mitteilung des in Küsnacht domizilierten Unternehmens, das das grosse Geld mit der Vermarktung von Werbefenstern privater TV-Sender in der Schweiz macht.

Unbedeutender Buchgewinn

Die Web-TV-Plattform Wilmaa wurde 2009 gestartet. 2012 lancierte man das Projekt der Wilmaa TV-Set-Top-Box, die dem Kunden Zugriff auf über 200 Sender verhiess – aus der technologieorientierten Entwicklung dieser Box ist Goldbach Group bereits 2013 ausgestiegen, als sie die Mehrheit an der Wilmaa Digital World abgab.

Nun folgt im Rahmen eines Strategieprozesses die vollständige Trennung von der Web-TV-Plattform Wilmaa GmbH. Aus dieser jüngsten Transaktion entsteht «ein unbedeutender Buchgewinn», erklärt Gruppensprecherin Germaine Müller und fügt an: «Viel wesentlicher für Goldbach als der Finanzertrag ist jedoch die langfristig ausgelegte Vereinbarung bezüglich der Vermarktung des Werbeinventars der Wilmaa-Plattform.»

Zuletzt Rückzugsmanöver

An der Jahresabschlusskonferenz am 10. März 2015 will Goldbach Group ihre neue Strategie vorstellen. Zuletzt vollzog das Unternehmen Rückzugsmanöver aus unrentablen Geschäften, so in den Märkten Tschechien, Russland, Rumänien und teilweise in Polen. Doch der Verwaltungsrat und das Management hegen weiterhin Träume, im Ausland, zum Beispiel in Deutschland, zu wachsen. Die Aktien Goldbach Group, die eine geschätzte Dividendenrendite von 4,6% bieten, haben in diesem Jahr gut 5% verloren.

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