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09:51 Uhr - 21.04.2016

Ölpreis auf Jahreshoch

Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet, dass die Ölförderung in den Nicht-Opec-Ländern 2016 deutlich zurückgehen wird. Der Preis für ein Fass der Sorte Brent notiert über 46 $.

Schlechte Prognosen für die Förderung in den Nicht-Opec-Ländern befeuerten bis Donnerstagmorgen den Ölpreis. Die International Energy Agency (IEA) erwartet, dass die Ölfördermenge insbesondere in den USA, Kanada und Lateinamerika dieses Jahr deutlich sinken wird.

Der Preis für ein Fass der Nordseeölsorte Brent (Brent 45.915 0.87%) stieg in der Folge von 43.20 $ auf eine neues Jahreshoch von über 46 $. WTI (WTI 44.29 0.91%) kostete am Donnerstagmorgen 44.38 $ je Barrel.

700’000 Fass pro Tag weniger

Die IEA rechnet damit, dass die Produktion ausserhalb der Opec um 700’000 Fass/Tag sinken wird. Gegenwärtig beträgt das weltweite Überangebot 1,5 Mio. Fass/Tag.

Grund für den prognostizierten Produktionsrückgang sind laut der Energiebehörde die rückläufigen Investitionen in den Förderstaaten. In den letzten zwei Jahren seien die Investitionen in die Erdölinfrastruktur in den USA, Kanada, Lateinamerika und Russland aufgrund der tiefen Preise über 40% gesunken. Zudem werde die Ölnachfrage dank China und Indien stärker wachsen als bisher erwartet.

Preisentwicklung hängt von US-Produktion ab

Nach dem Scheitern der Verhandlungen der Opec-Länder und Russlands über eine Produktionsobergrenze hänge die weitere Preisentwicklung wesentlich von der Ölproduktion in den USA ab, schreiben auch die Analysten von BNP Paribas (BNP 47.33 1.1%). Saudi-Arabien hatte beim Treffen am vergangenen Wochenende in Doha eine Einigung blockiert, da der Iran nicht in eine Förderbegrenzung einwilligte.

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