Die Finanzmärkte nehmen eine baldige Erholung vorweg. Ist die Zuversicht gerechtfertigt? Alle Artikel in der Übersicht.
Ende 2019 machten Nachrichten von einer mysteriösen Lungenkrankheit die Runde, doch erst im Februar und März 2020 wurden der Welt die massiven Auswirkungen der Covid-19-Pandemie so richtig bewusst. In praktisch allen Segmenten der Finanzmärkte setzten Panikverkäufe ein. Börsenindizes wie der S&P 500 (S&P 500 3'936.70 +1.03%) verloren gegenüber ihrem Höchst einen Drittel ihres Werts. Nur dank massiver Unterstützung der Notenbanken und Regierungen weltweit konnte das Ruder herumgerissen werden.
Ein Jahr später hat die Covid-19-Pandemie die Welt noch immer fest im Griff. Und doch keimt Hoffnung auf, dass mit den Fortschritten in der Entwicklung diverser Impfstoffe bald Normalisierung einsetzt. «Finanz und Wirtschaft» beleuchtet, wie es in verschiedenen Bereichen weitergehen dürfte: mit der Konjunktur und den Rohstoffmärkten, mit der Geldpolitik der Notenbanken und den Hilfsprogrammen der Regierungen, und als Folge davon mit den globalen Aktien- und Anleihenmärkten.
Die Pandemie hat die Börsen erschüttert, die Diversifikation im Portfolio ausgehebelt und die EU renoviert. In der Erholung hinkt die Wirtschaft dem Aktienmarkt hinterher.
Die Rohstoffpreise haben sich rasch vom Coronaschock erholt. Doch nicht alle Analysten gehen von einem neuen Superzyklus aus.
Die Rezession trat rasch ein und fiel prägnant aus. Jetzt sollen die Aussichten rosarot sein.
Im Kampf gegen die Pandemie steuerten die Zentralbanken erfolgreich die Erwartungen an den Märkten. Jetzt scheint ihnen das nicht mehr zu gelingen.
Um die Wirtschaftskrise nach der Pandemie abzufedern, griffen die Regierungen tief in die Staatskasse – zumindest in den Industrieländern.
Anders als 2007/08 gelang es den grossen Notenbanken, die Schwankungen am Obligationenmarkt schnell einzudämmen. Doch es wird noch nicht ruhiger.
Ein Jahr nach der Panik dreht sich an der Börse alles um das Thema Reflation und die Frage, wie lange die Rotation in zyklische Aktien noch weitergeht.
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