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10:31 Uhr - 21.09.2015

Der UBS droht eine Klagewelle

Kunden der UBS in Puerto Rico haben sich zusammengeschlossen und werfen der Bank vor, ihnen mit falschen Perspektiven Kommunalanleihen veräussert zu haben.

Auf die Schweizer Grossbank UBS (UBSG 18.66 -0.05%) droht eine Klagewelle zuzukommen. Wie die Zeitung «Schweiz am Sonntag» berichtet, haben sich viele Kunden der Bank in Puerto Rico zusammengeschlossen und klagen nun gegen die Grossbank. Ihr Vorwurf: Die Bank habe ihnen mit falschen Darstellungen Kommunalanleihen angedreht.

Dass die Bank mit Ungemach rechnet, hatte sich bereits in der Bilanz zum zweiten Quartal abgezeichnet, schreibt das Blatt. Damals habe die Bank alleine im Bereich Vermögensverwaltung America 64 Mio. Fr. an Rückstellungen neu gebildet. Insgesamt fordern geschädigte Insulaner eine Summe von mehr als 1 Mrd. $ zurück.

Die Papiere, die die UBS seinerzeit den Bewohner Puerto Ricos verkauft habe, seien auf die Inselbewohner zugeschnitten gewesen, berichtet die Zeitung weiter. So habe die lokale Regierung vor Jahren ein Infrastrukturprogramm gestartet und im grossen Stil Anleihen ausgegeben. Die UBS habe diese Anleihen in Fondsprodukte gegossen. Der Wertverlust der Papiere betrage zwischen 70 und 90%.

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