Der seit Tagen zu beobachtende rasante Anstieg der Anleihenrenditen in Europa und den USA legt am Donnerstag eine Verschnaufpause ein. Zehnjährige Bunds rentieren wieder unter 1%.

Die Effektivverzinsung (Rendite) zehnjähriger deutscher Bundesanleihen (Bunds) liegt am Vormittag bei 0,998%, nachdem sie am Mittwoch vorübergehend die Marke von 1% genommen und sich im späteren Handelsverlauf knapp darunter eingependelt hatte. Der Renditeanstieg bei den zehnjährigen Schweizer «Eidgenossen» verlief kaum weniger eindrücklich: von 0,069 am vergangenen Freitag auf 0,193% am (heutigen) Donnerstag und 0,21% am Mittwoch. Zehnjährige US-Staatsanleihen (Treasuries) rentieren am Vormittag 2,49%, nach 2,46% am Vortag.

Die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB (SNBN 1170 1.56%)) errechnete Durchschnittsrendite von zehnjährigen «Eidgenossen» (Kassazins) wurde für Donnerstag mit 0,23% angegeben, nach 0,26% am Mittwoch. Am Dienstag hatte der Kassazins mit 0,17% erstmals wieder das Niveau vom 15. Januar erreicht. An diesem Tag hatte die SNB den Euromindestkurs aufgehoben.

Im übrigen Europa zeigt sich bei der Renditeentwicklung ein ähnliches Bild wie in der Schweiz und in Deutschland. Zehnjährige italienische Staatsanleihen werfen am Donnerstag knapp 2,3% ab, nach 2,37% am Mittwoch, spanische Papiere liegen derzeit bei 2,28%, nach zuvor 2,23%. Frankreichs zehnjährige Staatsanleihen werfen 1,34% ab, nach 1,31% am Mittwoch.

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