Die Giroguthaben bei der SNB sind vergangene Woche gestiegen, während der Franken den höchsten Stand seit Januar markierte. In der Vergangenheit hatten die Guthaben zugenommen, wenn die SNB am Devisenmarkt interveniert hatte.

(Bloomberg) Die Sichteinlagen bei der Schweizerischen Nationalbank sind in der vergangenen Woche auf ein Rekordhoch geklettert. Im gleichen Zeitraum ist der Franken auf den höchsten Stand seit Januar geklettert.

Die Sichteinlagen schweizerischer Banken stiegen in der Woche zum 24. April auf 385,9 Mrd. Fr., wie die SNB (SNBN 1250 0%) am Montag auf ihrer Website mitteilte. Eine Woche zuvor hatten sie bei 384 Mrd. Fr. gelegen. In der Vergangenheit legten die Sichteinlagen der Geschäftsbanken bei der Zentralbank zu, wenn die SNB am Devisenmarkt intervenierte, um den Franken gegenüber dem Euro zu schwächen.

«Während der Anstieg geringer ist als zu Zeiten, in denen die SNB die Frankendeckelung durchsetzte, schliessen wir aktuelle Devisenkäufe zur Schwächung des Franken nicht aus», sagte Maxime Botteron, Volkswirt bei Credit Suisse (CSGN 25.31 -1.48%) Group AG in Zurich. SNB-Sprecherin Silvia Oppliger wollte sich nicht dazu äussern.

Am 20. April war der Franken auf 1,0234 je Euro gestiegen, der höchste Stand seit Januar. Die eidgenössische Währung notierte am Montag bei 1,0374 je Euro.

Auch nach Aufgabe der Frankendeckelung hat die SNB mehrfach angekündigt, Interventionen durchzuführen um angemessene monetäre Bedingungen zu sichern. Erst in der vergangenen Woche bekräftigte SNB-Präsident Thomas Jordan diese Position auf der Generalversammlung der Notenbank.

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