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15:06 Uhr - 19.01.2016

Gute Chancen für ein temporäres Rohstoff-Rally

Auch im neuen Jahr setzt sich die Rohstoffbaisse fort. Der extreme Pessimismus könnte jedoch zu einer – zumindest vorübergehenden – Erholungsbewegung führen.

zoomEr fällt und fällt: Der Bloomberg Commodity Index (BCI), der die Entwicklung der Preise der zwanzig wichtigsten Rohstoffe abbildet, ist am Montag auf den tiefsten Stand seit Beginn der Indexberechnung 1991 gesunken. Seit Anfang Jahr hat er bereits wiederum rund 5% eingebüsst. Mittlerweile notiert er fast 70% unter seinem im Rohstoffboom im Sommer 2008 erreichten Allzeithöchst.

Zu den wenigen Lichtblicken zählt Gold (Gold 1087.34 -0.12%), das dank der länger werdenden Sorgenliste der Anleger im noch jungen Jahr über 2% zugelegt hat. Am unteren Ende der Skala rangieren die Ölpreise, die mehr als 20% tiefer notieren. Die Industriemetalle – Kupfer hat im Januar rund 7% verloren, Aluminium 2% – mussten ebenfalls Federn lassen.

Es überrascht deshalb nicht, dass kaum noch optimistische Stimmen zu vernehmen sind. Die Wetten am Terminmarkt auf weiter fallende Ölnotierungen – eine der wichtigsten Komponenten im BCI – haben die höchsten Werte seit langem erklommen. Zusätzlich deuten technische Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI) darauf hin, dass Rohstoffe überverkauft sind. Eine Gegenbewegung wäre darum keine Überraschung.

Damit rechnet auch der Zuger Makrostratege Felix Zulauf, wie er gegenüber «Finanz und Wirtschaft» verrät: «Ich erwarte in diesem Jahr eine temporäre Gegenbewegung, da wir bereits massive Abschläge gesehen haben.» Trotzdem empfiehlt er Anlegern, weiterhin die Finger von Rohstoffen zu lassen. «Diese Erholung wird kaum nachhaltig sein und dürfte in sich zusammenbrechen.»

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