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08:30 Uhr - 10.06.2016

Ein deutliches Minus im SMI

Banktitel erleiden einen Rückschlag. Swisscom hat Interesse an italienischer Mobilinfrastruktur.

Nach einer schwachen zweiten Wochenhälfte resultierte für den Swiss Market Index  (SMI (SMI 7922.71 -1.9%)) ein deutliches Minus. Im Wochenvergleich sank der SMI 2,8% auf 7922,7.

Die Titel der Grossbanken wurden zurückgeworfen. UBS (–3,5%) und CS Group (–7,3%) gaben Terrain preis. In einer Studie hat Barclays die UBS auf Overweight von Equal weight hochgestuft. CS Group wurden in derselben Studie von Overweight auf Equal weight herabgestuft. Credit Suisse notieren nun auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren. Die Ratingagentur Moody’s hat ­indessen die Bonitätsnote für Valiant (–1,5%) von A2 auf A1 hochgestuft.

Schaffner bestätigt Ziele

Am Investorentag von Schaffner (+0,2%) bestätigte der Hersteller von Elektronik-Komponenten seine Ziele. Die laufenden Restrukturierungsmassnahmen sollten greifen, damit die in der Strategie festgehaltenen Ziele trotz schwierigem Marktumfeld erreicht werden können. Lem büssten nach der Präsentation des Jahresergebnisses 2015/16 ein. Trotz deutlicher Gewinnsteigerung und bestätigter Prognose kamen die Titel des Stromwandler-Herstellers 3,8% zurück.

Ascom hat von zwei US-Spitalketten Aufträge zur Lieferung von insgesamt 1500 Smartphones des Typs Ascom Myco erhalten. Das Wichtige an diesem Auftrag sind die damit verbundenen Software- und Serviceleistungen. Zudem kann er als Signal gewertet werden, dass der Verkauf der Geräte vorangeht. Der Markt zeigte sich jedoch unberührt. Die Titel des Technologiekonzerns gaben 2,1% nach. Der IT-Dienstleister Also (–1,2%) eröffnete derweil im belgischen Gent seine 15. Repräsentanz in Europa.

Die italienische Tochtergesellschaft von Swisscom (–3,9%), Fastweb, soll an italienischer Mobilinfrastruktur interessiert sein. Es gehe dabei um Mobilfunkfrequenzen sowie etwa 5000 Funkmasten.

Swiss Prime Site (+0,2%) erwirbt den Schweizer Hauptsitz von Partners Group (–o,2%) sowie das Luzerner Einkaufszentrum Schönbühl für insgesamt 115 Mio. Fr. Mit Schönbühl sicherte sich die Immobiliengesellschaft ein potenzielles Entwicklungsareal an einer attraktiven städtischen Lage.

Pharmatitel geben nach

Die Aktien der SMI-Schwergewichte Roche (GS –2,9%) und Novartis (–3,5%) konnten sich der Abwärtsbewegung des Marktes nicht entziehen, obwohl beide Pharmariesen gute Neuigkeiten aus der Pipeline präsentierten. Auch Basilea warteten mit guten Studiendaten zu potenziellen Wirkstoffen auf. Das vermochte die Anleger jedoch ebenfalls nicht zu überzeugen. Die Titel des Pharmaunternehmens sanken 6,5%. Straumann (+1,4%) profitierten derweil von einer Kurszielerhöhung durch Analysten der Credit Suisse (CSGN 12.08 -3.75%). Das Institut hob das Kursziel von 385 auf 430 Fr. an und bestätigte das Rating Outperform.

Der Pharmazulieferer Lonza  (–5%) hat mit dem US-Biopharmaunternehmen Bluebird eine mehrjährige Fertigungsvereinbarung bekannt gegeben. Bluebird entwickelt genbasierte Therapien mit Produkten in fortgeschrittenem Studienstadium.

Das Spezialchemieunternehmen Clariant (–3,2%) und Kilfrost haben die Vereinbarung zur Übernahme des europäischen Flugzeug- und Bahnenteisungsgeschäfts aufgehoben. Die Entscheidung ist auf wirtschaftliche und wettbewerbsrechtliche Gründe zurückzuführen. Die bereits abgeschlossene Übernahme des Kilfrost-Enteisungsgeschäfts in Nordamerika und Asien ist davon jedoch nicht betroffen.

Analysten der UBS (UBSG 13.9 -2.32%) haben das Preisziel für Inficon (+0,8%) von 305 auf 350 Fr. deutlich angehoben. Das hat dem Anbieter spezialisierter Mess- und Sensortechnik etwas Auftrieb verliehen. VAT (+0,3%) sind indessen diese Woche das erste Mal über 60 Fr. gestiegen. Das entspricht einem Plus von über 30% auf dem Ausgabepreis im April.

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