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07:28 Uhr - 17.12.2014

Jes Staley soll UBS-Verwaltungsrat werden

Jey Staley soll an der Generalversammlung vom 7. Mai zum Verwaltungsrat gewählt werden. Der Amerikaner ist derzeit Managing Partner bei BlueMountain Capital Management.

Die UBS (UBSN 16.5 0.61%) soll mit Jes Staley einen neuen Verwaltungsrat erhalten. Er werde im Falle einer Wahl anlässlich der Generalversammlung vom kommenden 7. Mai auch als Mitglied des Risk Committees nominiert werden, teilte die Bank am Mittwoch mit.

Staley, mit Jahrgang 1956 und Geburtsort Boston/Massachusetts, ist den Angaben zufolge seit Februar 2013 Managing Partner bei BlueMountain Capital Management. Davor war er in verschiedenen Führungspositionen bei JPMorgan Chase tätig, unter anderem als CEO Investment Bank, CEO Asset Management und Leiter Private Banking. Seine Bankkarriere begann er 1979 bei Morgan Guaranty Trust in New York.

Neben seiner Position bei BlueMountain Capital hat Staley auch Mandate inne als Verwaltungsrat der Robin Hood Foundation, Code Advisors, Mitglied des Stiftungsrates des Bowdoin College, des Advisory Committee on Financial Markets der Federal Reserve Bank of New York sowie des Council on Foreign Relations.

Dekotierung der alten Aktien

Ausserdem macht der Verwaltungsrat bei der bereits früher angekündigten Dekotierung der «alten» Aktie vorwärts, dies nachdem das Tauschangebot von der Aktie der UBS AG hin zur Aktie der UBS Group AG vor kurzem mit einer Andienungsquote von knapp 96,7% abgelaufen ist. Man habe nun die New Yorker Börse NYSE hinsichtlich der Dekotierungsabsicht benachrichtigt, heisst es. Im Januar 2015 werde ausserdem das Formular 25 bei der SEC eingereicht, um die Dekotierung zu vollziehen.

Gleichzeitig habe der Verwaltungsrat beschlossen, die alten Aktien auch von der SIX Swiss Exchange dekotieren zu lassen. Dies unter der Bedingung, dass entweder ein börsenrechtliches Squeeze-out Verfahren oder gegebenenfalls eine Squeeze-out Fusion durchgeführt werde.

Die Massnahmen stehen im Zusammenhang mit der Bildung einer Gruppenholding. Nach der Transaktion wird die UBS Group AG bekanntlich zur Holdinggesellschaft der UBS AG und von deren drei Tochtergesellschaften in der Schweiz, Grossbritannien und den USA. Durch den Umbau in eine Holding soll die UBS Strukturen erhalten, um in einer Krise systemrelevante Teile fortzuführen und Problemgeschäfte abspalten zu können. Die Bank will so die regulatorisch geforderten Sollbruchstellen im Zusammenhang mit dem Problem zu grosser Banken («too big to fail») schaffen.

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