Kurz vor seinem Geburtstag ist der Euro zum Dollar auf den tiefsten Stand seit Dezember 2002 gefallen. Zum Franken wird er unter 1.07 Fr./€ gehandelt.

Vor bald fünfzehn Jahren, am 1. Januar 2002, spuckten die Geldautomaten in Europa zum ersten Mal Euronoten aus. Drei Jahre zuvor war der Euro als Buchgeld in den damals elf Euroländern eingeführt worden. Im Januar 2002 war der Euro 0.89 $ wert.

Am Mittwochmorgen liegt der Kurs bei 1.04 $/€, nachdem er gestern im US-Handel ein neues Tief von 1.0385 $/€ erreicht hat.

Der Euro hat sich also seit seiner Einführung als Zahlungsmittel bestens geschlagen und sich gegenüber dem Dollar sogar aufgewertet.

Doch das ist nur die Hälfte der Geschichte. Der Euro war am Anfang tatsächlich ein Erfolg gemessen am Verlauf des Wechselkurses. Zu Beginn des Jahrtausends wertete er sich kontinuierlich auf. Im Sommer 2008, am Vorabend der globalen Finanzkrise, kostete 1 € 1.60 $. Auch zum Franken notierte der Euro Ende 2007 auf einem Rekordhoch von 1.685 Fr./€.