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21:42 Uhr - 01.08.2018

Weiteren Zinserhöhungen steht nichts im Weg

Die amerikanische Zentralbank belässt das Zielband des Leitzinses bei 1,75 bis 2% rechnet aber weiterhin mit graduellen Zinserhöhungen.

Das Federal Reserve belässt das Zielband des Leitzinses wie erwartet bei 1,75 bis 2%. Das hat die amerikanische Zentralbank am Mittwochnachmittag nach der Sitzung des Offenmarktausschusses bekannt gegeben. Bestätigt hat das Fed zudem die erwartete graduelle Erhöhung des Zielbandes.

Für das laufende Jahr rechnet das Fed gemäss ihrer Beurteilung vom Juni mit zwei weiteren Erhöhungen um 25 Basispunkte. Daran hat sich nichts geändert. Marktteilnehmer teilen diese Einschätzung. An der Chicagoer Terminbörse CME wird einer Erhöhung im September eine Wahrscheinlichkeit von 90% und einer weiteren im Dezember eine Probabilität von 66% zugemessen.

Starkes Umfeld

Der Grund für diese Einschätzung ist die erfreuliche Beurteilung des wirtschaftlichen Umfelds. Im Vergleich zur Sitzung vom Juni hat sich der «Arbeitsmarkt weiter verbessert», wie das Fed in der Medienmitteilung festhält. Die Arbeitslosenquote sei niedrig geblieben und viele Jobs seien geschaffen worden.

Die Wirtschaft zeigt laut der amerikanischen Zentralbank ein «starkes» Wachstum. Daran konnten auch die Handelskonflikte nichts ändern. Stabil bei 2% verharrt laut des Fed die Inflationsrate. Kaum verändert haben sich zudem die langfristigen Inflationserwartungen, wie das Fed in ihrer Mitteilung festhält.

Kaum Reaktion

Auf die Marktteilnehmer hatte die jüngste Sitzung des Fed keinen Einfluss. Der Dow Jones (Dow Jones 25346.99 -0.27%) Industrial sowie der S%P 500 verharrten im negativen, der technologielastige Nasdaq Composite im positiven Bereich. Eine Trendwende gab es nach der Publikation nicht. Auch die Zinsen zeigten sich kaum verändert. Die Rendite von zehnjährigen Staatsanleihen kämpften mit dem Wert von 3%.

Die nächste Sitzung des Offenmarktausschusses findet vom 25. bis zum 26. September statt. Eine Zinserhöhung gilt in Marktkreisen als sicher, auch wenn Präsident Donald Trump vor drei Wochen mitgeteilt hatte, dass er von den Zinserhöhungen nicht «begeistert» sei.

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