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08:01 Uhr - 18.04.2017

Banken schwächen den SMI

Der Schweizer Aktienmarkt notiert deutlich im Minus. Wallstreet eröffnet mit Abgaben. Türkei im Aufwind.

Die Schweizer Börse beginnt den Handel nach dem Osterwochenende mit leichten Avancen. Doch der SMI (SMI 8561.76 -0.78%) dreht dann rasch in den roten Bereich und baut anschliessend seinen Verlust aus. Auch der SMIM (SMIM 2995.66 -0.87%) vollzieht früh im Handel einen Richtungswechsel.

Nennenswerte Gewinner: leider keine. Nur Swisscom (SCMN 436.2 0.02%) können sich nur kurzzeitig gegen den Trend stemmen. Auch die Luxusgüterhersteller Richemont (CFR 79.6 -0.62%) und Swatch Group (UHR 367.3 -1.24%) können ihre Anfangsgewinne nicht halten.

Die Grossbanken UBS (UBSG 15.24 -1.36%) und Credit Suisse (CSGN 14.13 -1.88%) belasten den Index zusätzlich. Dies, obwohl CS am Freitag mitgeteilt hat, die Löhne des Managements zu kürzen (lesen Sie hier mehr). Die Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis lehnen den Vergütungsbericht auch nach der Reduktion ab (lesen Sie hier mehr). Julius Bär (BAER 47.77 -3.08%) geben deutlich nach. Sie werden allerdings mit einem Dividendenabschlag von 1.20 Fr. gehandelt.

GAM und AMS mit Einbussen

Basilea (BSLN 81.9 -1.8%) steigen an der Spitze 3,4%, geben dann aber den Gewinn mehrheitlich ab. Auch die Aktien des Lebensmittelherstellers Orior (ORON 74.9 -0.13%) avancieren.

Die Titel des Vermögensverwalters GAM (GAM 11.9 -2.86%) profitieren nur kurzzeitig vom Neugeldzufluss im ersten Quartal (lesen Sie hier mehr).

Ein deutliches Minus müssen AMS (AMS 53.3 -2.83%) einstecken.

Inficon (IFCN 510 -3.59%) (Dividende in Höhe von 16 Fr.) sowie die Dividendenperlen aus dem Immobiliensektor Swiss Prime Site (SPSN 85.85 -4.13%) SPS (3.70 Fr.) handeln heute minus Ausschüttung. Das gilt auch für die Valoren von Gurit (GUR 849 -2.41%) (20 Fr.), Luzerner Kantonalbank (LUKN 419.75 -2.33%) (11.50 Fr.) und Swiss Finance & Property Investment SFPI (SFPN 95.5 -3.63%) (3.60 Fr.).

Türkei im Aufwind

Beim Verfassungsreferendum in der Türkei hat Präsident Racep Tayyip Erdogan hauchdünn gewonnen. Vom umstrittenen Ja-Votum profitieren auch die Märkte. Der Istanbuler Leitindex steigt um 1,5% auf ein Vier-Jahres-Hoch von 91.982,28 Punkten. Im Gegenzug fällt der Dollar auf ein Zweieinhalb-Wochen-Tief von 3,6798 Lira.

Wallstreet im roten Bereich

In New York eröffnet der Dow Jones (Dow Jones 20580.82 -0.27%) 0,4% schwächer. Der breiter gefasste S&P 500 (SP500 2346 -0.13%) gibt 0,3% nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sinkt 0,2%.

Im frühen Handel zählen die Aktien von Goldman Sachs (GS 219.42 -3.02%) zu den grössten Verlierern. Die Grossbank hat Quartalszahlen vorgelegt (lesen Sie hier mehr). Ein verhaltenes Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln bremst auch den Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (JNJ 122.17 -2.82%).

Japan im Plus

In Japan stieg der 225 Werte umfassende Nikkei 0,3%. Der breiter gefasste Topix gewann 0,4%. Vor allem Bank- und Finanzwerte waren gefragt. Der Bankindex lag 1,7% im Plus.

Ebenfalls fester tendierten die Indizes in Taiwan sowie Südkorea. Der Taiex avancierte 0,3%, während der Kospi (Kospi 2149.79 0.2%) 0,2% zulegte.

Der Hongkonger Hang Seng hingegen büsste 0,9% ein.

Gold unverändert

Öl der Nordseesorte Brent (Brent 55.435 -0.39%) verliert mehr als 1% und kostet knapp 55 $.

Gold handelt stabil. Der Unzenpreis liegt bei 1284 $.

Dollar und Franken auf Parität 

Der Euro wird zu 1.0688 Fr. gehandelt. Der Dollar verliert 0,4% gegenüber dem Franken. 1 $ kostet aktuell 1.0002 Fr.

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