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09:48 Uhr - 27.10.2014

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt

Wie so oft haben die Finanzmärkte den Anlageexperten auch dieses Jahr ein Schnippchen geschlagen.

Wer hätte das Anfang Jahr gedacht. «Hände weg von Staatsanleihen und den fragilen fünf – dem Quintett der Schwellenländer mit grossem Aussenhandelsdefizit, hoher Inflationsrate und überbewerteter Währung», lautete die einhellige Devise der Anlageexperten. Hoch im Kurs standen neben amerikanischen auch europäische Aktien, allen voran die deutsche und die Schweizer Börse.

zoomEs kam anders. Die Top fünf seit Anfang Jahr: Aktien aus Indonesien, Indien, Israel und der Türkei sowie Staatsanleihen aus Indien. Diese Titel haben seit Januar 12% und mehr abgeworfen – in Dollar gerechnet. Mit Ausnahme von Israel sind das alles Vertreter der Fragile Five, denen die erstarkende US-Valuta gemäss vorherrschender Meinung eigentlich hätte zusetzen sollen.

Daneben lagen die Experten auch mit ihrer vorsichtigen Haltung gegenüber Staatsanleihen. Der Global Government Bond Index lässt mit einem Ertrag von 3,1% den Weltaktienmarkt mit 1,4% hinter sich. Trotz der Turbulenzen der vergangenen Tage und des schwachen Euros zählen portugiesische Staatspapiere zu den Anlagen mit der besten Dollarperformance.

Dies kontrastiert mit dem Abschneiden des portugiesischen Aktienmarktes, der mit einem Minus von 24,2% die rote Laterne trägt. Nicht viel besser erging es russischen Aktien, die 22,7% verloren haben. Während die Schwäche dieser beiden Märkte erklärbar ist, mag der Kurstaucher beim deutschen Dax schon mehr überraschen. Auch Schweizer Dividendentitel glänzen nicht, wenn man den Ertrag in Dollar umrechnet. Immerhin notieren US-Aktien wie erwartet im Plus.

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