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07:03 Uhr - 17.10.2018

Tech-Aktien bleiben trotz Korrektur Überflieger

Die jüngste Korrektur ändert wenig an der Jahresrangliste der verschiedenen Anlageklassen.

Die jüngsten Marktturbulenzen hatten es in sich. Denn sie erfassten praktisch alle Anlageklassen, sodass es kein Entkommen gab. Die grossen Aktienindizes verloren in Franken zwischen 5 und 7%, egal, ob sie sich auf den US-Markt, die Schweiz oder die Schwellenländer beziehen. Selbst mit defensiven Aktien oder Staatsanleihen liessen sich Verluste nicht vermeiden. Der Index für Schweizer Bundesobligationen hat 0,6% eingebüsst, Aktien aus dem Sektor Basiskonsum fast 4%. Die Ausnahme ist Gold (Gold 1224.96 -0.16%): Der Wert des Edelmetalls hat seit Beginn der Korrektur am 3. Oktober knapp 3% zugenommen. Für Goldanleger ist das aber ein schwacher Trost: Seit Anfang Jahr liegt der Goldpreis immer noch über 4% im Minus.

Ganz anders ist die Situation bei den Tech-Aktien. Sie hat es in der jüngsten Korrektur am bösesten erwischt. Gemessen am globalen IT-Index von MSCI haben die diesjährigen Börsenlieblinge in den vergangenen Tagen fast 10% nachgegeben. Wer jedoch seit Anfang Jahr in diesen Sektor investiert war, kann sich angesichts des Kursgewinns von insgesamt 10% nicht beklagen. Das Gleiche gilt für Aktien aus den Sektoren Gesundheit und Energie: Auch sie sind in den letzten Tagen zwar eingebrochen, notieren seit Anfang Jahr aber im Plus.

Was die Aktienallokation auf Regionen anbelangt, haben sich für Schweizer Anleger dieses Jahr nur die USA und Japan ausgezahlt, auch wegen der Währungsgewinne. Die grössten Verluste resultieren dagegen bei Anlagen in den breiten europäischen Aktienmarkt und in die Schwellenländer. Durch die jüngste Korrektur hat sich das Jahresminus des Euro Stoxx 50 (Euro Stoxx 50 3257.34 1.46%) in Franken auf 9% ausgeweitet. Der Schwellenländeraktienindex MSCI Emerging Markets liegt 15% unter dem Niveau von Anfang Jahr. Schuld daran sind nicht nur die Währungen, sondern auch die Schwäche Chinas. In Franken liegt der Weltaktienindex jetzt 1% im Minus. Damit droht 2018 das schlechteste Aktienjahr seit 2015 zu werden.

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