Leif Johansson, Verwaltungsratspräsident des angeschlagenen Tech-Giganten, zieht sich im kommenden Jahr zurück.

Der Verwaltungsratspräsident von Ericsson (ERIC B 62.175 2.01%), Leif Johansson, steht nächstes Jahr nicht mehr zu einer Wiederwahl bereit. Das teilte Johansson laut der Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch mit. «Das Unternehmen tritt in eine neue Phase ein und wir haben eine neue Besitzerstruktur», begründet Johansson den Schritt.

Der schwedische Telecom-Hardware-Gigant hat mit schmelzendem Umsatz und Margen zu kämpfen. Seit Anfang Jahr versucht der neue CEO Börje Ekholm, mit einer neuen Strategie den Konzern wieder auf Kurs zu bringen. Ihm auf die Finger schaut dabei der aktivistische Investor Cevian, der seit rund einem Monat 5,6% an Ericsson hält.

Der Haupteigner, die Familie Wallenberg und Milliardär Fredrik Lundberg, werden allerdings das grösste Wort bei der Neubesetzung des Verwaltungsratspräsidiums haben. Zusammen kontrollieren sie 41% der Stimmrechte.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Wert der Ericsson-Aktie mehr als halbiert. Im Mai stufte die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit der Schweden auf Ramschniveau herab.

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