Anke Bridge, Digitalchefin der Credit Suisse, spricht am Fintech Forum 2017 über die Herausforderung, bestehende Systeme mit «digitalen Schichten» zu verbinden.
Credit Suisse (CSGN 15.48 0.32%) will sich im Fintech-Bereich vermehrt auf den Heimmarkt Schweiz konzentrieren. Die Erfahrungen aus Asien seien vielversprechend, sagt Anke Bridge, Digitalchefin der Grossbank, im Rahmen des Finanz und Wirtschaft Fintech Forum 2017.
Digitalisierung ist derzeit eines der wichtigsten Themen in der Finanzwelt. Sie bringe verschiedene Bereiche der Banken zusammen und fordere eine internationale Zusammenarbeit, sagt Bridge.
«Wir müssen lernen, digital zu denken»
Im Zentrum stehe für Credit Suisse, die bestehenden Systeme mit zusätzlichen «digitalen Schichten» zu ergänzen, führt Bridge aus. Die neuen Möglichkeiten würden in historisch gewachsene Strukturen eingebunden, ohne dass die Kunden etwas davon merkten. Gerade im Vermögensverwaltungsbereich seien derartige Applikationen heute bereits erfolgreich in Gebrauch.
Die digitale Finanzwelt bringe aber auch grosse Herausforderungen. Sie müsse als laufender Prozess verstanden werden. Bridge: «Wir müssen lernen, digital zu denken.» Die Beziehung zum Kunden rücke dadurch noch mehr in den Vordergrund, um zu verstehen, wie man sich auf den digitalen Plattformen wohlfühle.
Breite Spanne der Bedürfnisse
Die Rückmeldungen der Kunden seien enorm individuell. Selbst bei ähnlichen Interessen und Anlagevorstellungen sei die Spannweite der Bedürfnisse sehr gross. Credit Suisse fokussiere sich daher darauf, individuelle Ökosysteme anzubieten, damit der Kunde exakt das bekomme, was er brauche. Laut Bridge ist genau das «die Kunst der Digitalisierung».
Eines der zentralen Themen werde in Zukunft die Datensicherheit sein, sagt Bridge. Dazu brauche es mehr Vertrauen in das System, aber auch in den Regulator.
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