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17:00 Uhr - 13.11.2014

Ericsson will Kosten fast 1 Mrd. € senken

Der weltgrösste Hersteller von Ausrüstung für Mobilfunknetze will die Profitabilität steigern. Zu den Massnahmen zählt auch der Abbau von Arbeitsplätzen.

(Bloomberg/CC) Der schwedische Telecomausrüster Ericsson (ERIC B 89.85 3.1%) will die Kosten um 9 Mrd. sKr. (975 Mio. €) senken und die Profitabilität stärken. Die geplanten Massnahmen schliessen auch den Abbau von Arbeitsplätzen ein.

Wie der weltgrösste Hersteller von Ausrüstung für Mobilfunknetzwerke am Donnerstag in Stockholm anlässlich seines Investorentages mitteilte, sollen die Kostensenkungen im Jahr 2017 voll wirksam werden. Zu dem Plan gehören auch Einsparungen bei externen Kosten.

Marktwachstum erwartet

Das Unternehmen rechnet mit einem Wachstum des Marktes für Ausrüstung für Mobilfunknetzwerke von durchschnittlich 2 bis 4% jährlich bis Ende 2017. Der Markt für Telecomdienstleistungen werde um durchschnittlich jährlich 4 bis 6% expandieren. Der Markt für Unterstützungslösungen soll mit zwischen 7 und 9% hingegen stärker wachsen.

Rund 40% der weltweiten Mobilfunktelefonate und Daten fliessen durch die Netzwerke von Ericsson, die der Hersteller an Betreiber wie AT&T und Vodafone (VOD 225.75 1.78%) verkauft. Die grössten Wettbewerber von Ericsson sind die finnische Nokia (NOK1V 6.656 2.37%) und die chinesische Huawei.

Neue Geschäftsmodelle

Vor wenigen Tagen hatte CEO Hans Vestberg im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft» erklärt, die Branche befinde sich in einem fundamentalen Wandel. «Unternehmen wie Ericsson brauchen eine neue Denkweise», sagte er. Ericsson will künftig stark in den Bereichen Software, TV und Video-Streaming sowie Cloud-Dienste expandieren. Dazu hat der Konzern bereits mehrere Unternehmen, die in diesen Bereichen tätig sind, übernommen.

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